Niemand freut sich über Strafzinsen, die einige Banken inzwischen für größere Bareinlagen verlangen. Gemeinnützige Stiftungen würde die Zwangsabgabe allerdings besonders hart treffen, da viele aufgrund der Nullzinszeiten ohnehin kaum mehr Geld für gute Zwecke ausschütten können.
Deshalb wurde die seit Januar geltende Strafzinsregelung der Sparkasse Allgäu auf politische Intervention hin nachgebessert, bestätigt der Verwaltungsratsvorsitzende, Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Das Ergebnis: Stiftungen bleibt der Strafzins erspart.
Wie 'verrückt, ja geradezu pervers' (Kiechle) die Finanzwelt derzeit ist, zeigt sich auch an einer anderen Entscheidung: Die Stadt Kempten, der die Sparkasse zu einem guten Teil gehört, wird von der Bank bis zu zehn Millionen Euro abziehen – um Strafzinsen zu vermeiden.
Welche Nachteile die Strafzinsen gerade bei gemeinnützigen Stiftungen verursachen, lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 14.03.2017. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper