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Stoppt Fischen Supermarkt-Bauplan?

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Stoppt Fischen Supermarkt-Bauplan?

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    Heute abend Entscheidung im Gemeinderat über langfristigen Vertrag mit Oberstdor Fischen/Oberstdorf (jst). Sollte der Fischinger Gemeinderat in seiner Sitzung am heutigen Abend dem von Landrat Gebhard Kaiser vorbereiteten und von ihm bereits unterzeichneten Vertrag mit Oberstdorf über die künftige Nutzung des umstrittenen Grenzgebiets an der Breitach nicht zustimmen, droht den Fischingern Ungemach. Dann, so kündigt der Kreis-Chef an, ist nicht nur das Aus für den Verbrauchermarkt an der Breitach besiegelt, sondern wohl auch jenes für die Ansiedlung eines von Fischen genehmigten Discounters mit Blumenladen und Erlebnisgastronomie im leerstehenden ehemaligen Tanzlokal Andreasklause an der B 19. Auch der zum Gemeindegebiet Fischen gehörende Standort Andreasklause befindet sich kilometerweit vom Fischinger Dorfkern entfernt. Hier soll nach dem Willen von Fischens Bürgermeister Toni Vogler und seinem Gemeinderat der Supermarkt Plus einziehen. Vogler verlangt vom Landratsamt eine Genehmigung dieses Projekts als Gegenleistung für Fischens Zustimmung, an der Breitach in den nächsten 15 Jahren keinen Lebensmittelmarkt oder Ähnliches zuzulassen.

    Dies gilt auf dem gegenüberliegenden Grundstück dann auch verbindlich für die Oberstdorfer, die eine entsprechende Vereinbarung mit Fischen schon gutgeheißen haben. Am Oberstdorfer Ortseingang aber noch auf Fischinger Grund und Boden wollte ursprünglich Lidl ein 700 Quadratmeter großes Geschäft eröffnen; doch dessen Gebäude-Investor Franz-Josef Bietsch aus Ofterschwang machte nach heftigen öffentlichen Protesten einen freiwilligen Rückzieher (wir berichteten). Ich will damit zum Frieden zwischen Fischen und Oberstdorf beitragen, begründete er seinen vor allem in Oberstdorf bewunderten Verzicht auf die Goldgrube am Verkehrsknotenpunkt Oberstdorf/Fischen/Kleinwalsertal. Bietsch legt natürlich größten Wert darauf, dass anstelle von Lidl nun kein konkurrierender Discounter in dem konfliktreichen Grenzgebiet baut. Das sieht auch Landrat Kaiser so, der sich bereits bei der Podiumsdiskussion des Allgäuer Anzeigeblatts (Einzelhandel im Wandel) in Obermaiselstein vor einigen Wochen erbost über die Fischinger Verbrauchermarkt-Pläne auf der grünen Wiese geäußert hatte. Ihm passt zwar auch der Umzug von Plus in die Andreasklause nicht: Aber das ist für mich das kleinere Übel. Entscheidend sei für die gesamte Urlaubsregion, am Eingangstor zum südlichsten Ferienort keinen irreparablen Schaden anzurichten, erklärte der Landrat. Sollte Fischen heute den Vertrag mit Oberstdorf über einen Ansiedlungs-Stopp für Verbrauchermärkte im Außenbereich an der Breitach nicht unterschreiben, will Gebhard Kaiser im Gegenzug Fischen die Genehmigung für die Nutzung der Andreasklause durch Plus (oder

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