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Stoiber ist Schirmherr beim Gautrachtenfest

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Stoiber ist Schirmherr beim Gautrachtenfest

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    Im Jahr 2000 in Füssen – Weißenseer führen Fest 2002 durch Füssen (asp/jhe). Nach Füssen im kommenden Jahr und Hopferau im Jahr 2001 findet das Gautrachtenfest 2002 in Weißensee statt. Die Zusage der Weißenseer Trachtler erfolgte bei der Jahresversammlung des Oberen Lechgauverbandes "nach längerem Ringen". Die Versammlung im Soldatenheim in Füssen stand ganz im Zeichen der Neuwahlen des Gauausschusses. Dabei wurde Max Bertl aus Wildsteig in seinem Amt als Gauvorstand bestätigt.

    Das Gaufest im kommenden Jahr in Füssen ist mit der Feier des 100-jährigen Bestehens des Trachtenvereins "D’ Neuschwan-stoaner" verbunden. Gleichzeitig wird das 80-jährige Bestehen des Oberen Lechgauverbandes gefeiert. Schirmherr wird Ministerpräsident Edmund Stoiber sein. Kommt er zum Gaufest nach Füssen, dann wollen die Trachtler ein "ernstes Wort" mit ihm reden und ihm deutlich sagen, "welche Kulturarbeit von den bayerischen Trachtenvereinen geleistet wird und man kein Verständnis hat, wenn die Trachtler den Sängersaal von Schloß Neuschwanstein mit einer bedeutenden Veranstaltung nicht benutzen dürfen". Das jedenfalls betonte bei der Gauversammlung Johann Bardzinski, der Vorsitzende der Schwangauer Trachtler. Hintergrund: Die Trachtler wollten im kommenden Jahr einen Abend zur Dialektpflege und -forschung im Sängersaal durchführen. Teilnehmer aus ganz Bayern und Sprachwissenschaftler werden dazu erwartet. Die bayerische Schlösser- und Seenverwaltung lehnte es laut Johann Bardzinski aber ab, dafür den Sängersaal zur Verfügung zu stellen. "Andererseits hat Finanzminister Faltlhauser dafür plädiert", ärgerte sich Bardzinski, "den Sängersaal von Neuschwanstein künftig auch für private Geburtstagsfeiern gegen entsprechendes Entgelt zu vermieten." Der geplante Abend zur Dialektpflege und -forschung soll nun im Frühjahr voraussichtlich im Schwangauer Kurhaus stattfinden. Ob es künftig beim Gautrachtenfest vom veranstaltenden Verein wie bisher Ehrengaben für alle teilnehmenden Gastvereine geben wird, ist offen. Bei der Gauversammlung fiel der Antrag zur Abschaffung der Ehrengaben auf eine geteilte Meinung. Bei der Frühjahrsversammlung des Oberen Lechgauverbandes in Füssen soll über den Antrag entschieden werden. Ebenso wurde eine andere Entscheidung vertagt: Wie soll künftig beim Preisplatteln bewertet werden? Bei der Gauversammlung wurde es als ein großes Manko bezeichnet, dass aufgrund der vielen gleichen Wertungen "nur noch Losnummern über die gu-ten Platzierungen entscheiden". Deshalb wurde vorgeschlagen, die Preisrichter sollen künftig mit einem strengeren Maßstab bewerten. Bei der nächsten Preisrichterschulung wird das ein Thema sein. Bei den Neuwahlen wurden Gauvorstand Max Bertl aus Wildsteig, dessen Stellvertreter Klaus Holzmann aus Prem, Schriftführer Ludwig Straubinger aus Buching sowie Erster Kassier Max Härtle aus Lechbruck und Zweiter Kassier Johann Bardzinski aus Schwangau in ihren Ämtern bestätigt. Martin Klopfer aus Schwangau löste Franz Multerer (Urspring) als Jugendvertreter ab, Multerer bleibt aber als Beisitzer im Gauausschuss. Nachfolger von Pressewart Josef Hengge (Stötten), der sich aufgrund von Arbeitsüberlastung nicht mehr zur Verfügung stellte, wurde Walter Sirch aus Sulzschneid. Christine Thieme ("Oberlandler" Wies) übernahm von Bernadette Auhorn-Lang (Prem) das Amt der Gautrachtenpflegerin. Neuer zweiter Gauvorplattler ist Martin Dorn aus Seeg. Bisher hatte dieses Amt Sepp Wohlfart (Bernbeuren) inne, dessen Frau Katrin mit Sonja Hitzl (Prem) die "Mädlavertreterinnen" Karin Schweiger (Seeg) und Gertraud Ginthart (Wildsteig) ablösten.

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