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Stiftstadt-West: Bürger sorgen sich um Parkplätze

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Stiftstadt-West: Bürger sorgen sich um Parkplätze

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    Diskussion um Bebauungsplan für das Sanierungsgebiet Kempten (is). Bei der Bürgeranhörung zum Bebauungsplan des Sanierungsgebiets Stiftstadt-West (wir berichteten) diskutierten die Bürger mit der Verwaltung eine Reihe von Punkten. Stehen in der Stiftsstadt-West einmal genügend Parkplätze zur Verfügung? Diese Frage nahm einen wichtigen Platz in der Diskussion ein.

    Die Belastbarkeit des öffentlichen Raums sei eingeschränkt, erklärte dazu Architekt Hans-Eckard Steuernagel, der die Planung in der Bürgeranhörung vorstellte. Bei größeren zusammenhängenden Baumaßnahmen seien Tiefgaragen vorgesehen, im Wesentlichen aber müssten Fahrzeuge auf hauseigenen Grundstücken untergebracht werden. Im Rahmen einer Detailuntersuchung müsse noch geklärt werden, wo Parken möglich ist.

    Wie man im Hoffeldweg parken könne, wenn die Maria-Ward-Schule einmal in das ehemalige Studienseminar umgezogen ist, wollte eine Anliegerin wissen. Dazu Baureferentin Monika Beltinger: An die Stelle des südlichen Baues, der abgebrochen werde, träten Sportplatz und Parkplätze für die Schule. Überlegt werde, ob am Ring für Fahrzeuge von Eltern, die Schülerinnen bringen und wieder abholen, Haltebuchten eingerichtet werden können: 'Wir sind interessiert daran, eine Lösung zu finden.' Eine Anwohnerin der Schleienweiherstraße begrüßte das Verkehrskonzept und hoffte, dass es bald umgesetzt wird. Denn auf dieser Strecke herrsche bislang dauernder Durchgangsverkehr.

    Gegen die vorgeschlagene Öffnung des Stiftsgartenwegs für den Verkehr wandte sich die dortige Gastwirtin: Dadurch würden Parkplätze für den Wirtshausgarten verlorengehen und die Verbindung zu einer 'Rennstrecke' werden. Die Baureferentin sprach hier von einer langfristigen Zielvorstellung; der Bestandsschutz werde respektiert. Zur Anregung eines Bürgers versicherte Tiefbauamtsleiter Ernst Echtler, dass der Kanalweg langfristig wieder geöffnet und Fußgängern zugänglich gemacht werde. Dabei sei auch an eine gute Beleuchtung gedacht. Zitat Der Herr Oberbürgermeister ist als interessierter Neubürger der Stiftstadt gekommen und sieht jetzt die Verwaltung von der anderen Seite.} Baureferentin Monika Beltinger in der Bürgerbeteiligung zur Anwesenheit von OB Dr. Ulrich Netzer.

    An der Stelle der bisherigen Justizvollzugsanstalt in der Weiherstraße sollen, wie berichtet, elf Familien-Eigenheime und ein Mehrfamilienhaus entstehen. Ein Diskussionsteilnehmer kritisierte, hier werde 'viel zu massiv' geplant. Außerdem sei das städtische Grün 'unbefriedigend gelöst'. Die Baureferentin sicherte eine Überprüfung zu, ob die geplante Bebauung maßstabgerecht ist. 'Es gibt noch viel privates Grün', wandte Monika Beltinger mit Blick auf den zweiten Vorwurf ein.

    Am Ende der zweieinhalbstündigen Veranstaltung stand die Zusicherung, die Stadt werde weiterhin mit den betroffenen Grundstückseigentümern in Kontakt bleiben.

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