Konkret komme das Geld missbrauchten und ausgebeuteten Kindern und Jugendlichen zugute, für die ein neues Zuhause geschaffen werde, erklärt Dekan Erwin Ruchte: "Für andere werden Schulen und Krankenstationen gebaut, um ihnen eine Überlebenschance bei Cholera, Tbc oder Aids zu geben." Allein im bischöflichen Dekanat Marktoberdorf sammelten die jugendlichen "Heiligen drei Könige" nach ihrer Aussendung zwischen Neujahr und Dreikönig circa 109000 Euro. In der Kreisstadt selbst kamen über 16000 Euro zusammen (siehe Infokasten).
Die Pfarrer im mittleren Ostallgäu ziehen denn auch eine positive Bilanz der diesjährigen Sternsingeraktion. "Die Bürger waren trotz aller Belastungen und aktuellen Finanzängste sehr großzügig, wie wir auch bei der Adveniat-Kollekte gesehen haben", betont etwa Lengenwangs Pfarrer Alois Linder.
Große Hilfe für Kinder in Not
Speziell das Sternsingen ist für Linder "eine der schönsten Aktionen unserer kirchlichen Jugend". Das gesammelte Geld sei für die Kinder in Not eine große Hilfe. Auch Bernbeurens Pfarrer Joachim Schnitzer freut sich darüber, "dass die Spendenbereitschaft der Leute nicht weniger geworden ist".
Dekan Erwin Ruchte, in dessen Heimatpfarrei Görisried heuer 55 Kinder mit zwölf erwachsenen Begleitern von Haus zu Haus zogen, spricht gar von einem "Spitzenergebnis". In ganz Deutschland beteiligten sich in diesem Januar über 55000 Sternsinger an der weltweit größten Hilfsaktion für die "Ärmsten der Armen", so Ruchte.
