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Statt Ämterrallye ein Bürger-Service

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Statt Ämterrallye ein Bürger-Service

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    Im Bauamt künftig unkomplizierte und schnelle Hilfe Kempten (biw).'Ämterrallye' und 'Wanninger-Effekt' ­ bei der Kemptener Bauverwaltung soll davon künftig nichts mehr zu spüren sein. So präsentiert sich die städtische Behörde nun in einem neuen Gewand: 'Bürger-Service-Bauen' heißt die neue Anlaufstelle in der Kronenstraße 16. Das neue Kompetenzzentrum (Kosten rund 90 000 Euro) soll das bieten, was der Bürger von einem modernen Dienstleistungsunternehmen erwartet: Offenheit sowie schnelle und unkomplizierte Beratung in allen Belangen des Bauens.

    'Das Umherirren in dunklen Gängen gehört der Vergangenheit an', erklärte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer bei der Eröffnung. Denn im dritten Obergeschoss der Bauverwaltung sind im neuen Service-Center die Fachkräfte räumlich gebündelt. Erste Anlaufstelle für Bauherren und Architekten ist eine Infothek.

    Dort sollen die Bürger Antworten auf ihre Fragen erhalten: Beispielsweise was die ersten Schritte sind, wenn man bauen möchte, oder was bei Bauanträgen beachtet werden muss. Wenn alle Fragen geklärt sind, 'soll der Kunde ohne Umwege an den jeweils zuständigen Sachbearbeiter weitergeleitet werden', sagt Netzer. Keiner müsse sich mehr durch das ganze Haus durchfragen.

    Neben der räumlichen Bündelung soll auch das Mitarbeiterteam den Bauservice kundenfreundlicher gestalten. Für Fragen der Bauplanung, -ausführung oder -gestaltung stehen zwei Architekten zur Verfügung. Mit ihrer Hilfe sollen sich die Bürger im 'Dschungel' der Vorschriften besser zurecht finden. Vervollständigt wird das Beratungsteam durch eine Verwaltungsfachkraft. 'Sie hilft bei allen Verfahrensfragen weiter', so Netzer.

    Neue Software erleichtert Leben

    Doch nicht nur die neue Anlaufstelle soll den Service für die Bürger verbessern. Auch moderne Informationstechnologie soll allen Beteiligten das Leben erleichtern. 'Mit der neuen Computer-Software ,Baugenehmigungsverfahren` können die gewünschten Auskünfte schneller ­ also bürgerfreundlicher ­ erteilt werden', erläutert Peter Riegg, stellvertretender Baureferent. Der Stand des Baugenehmigungsverfahrens könne damit bequem abgerufen werden. Angedacht sei zudem, so Riegg, dass der Bauherr sein Verfahren mit einer Pin-Nummer über das Internet bequem von zu Hause abrufen kann.

    Die Kosten in Höhe von rund 90 000 Euro umfassen nicht nur die Einrichtung des Service-Centers im dritten Obergeschoss. Gleichzeitig seien auch die Räume des Baureferats freundlicher gestaltet worden, erläutert Baureferentin Monika Beltinger.

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