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Stadtsaal-Nutzung für Vereine nun günstiger

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Stadtsaal-Nutzung für Vereine nun günstiger

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    Buchloe (mel). - Führen Vereine im Buchloer Stadtsaal Veranstaltungen durch, beleben sie das Zentrum und steigern damit dessen Attraktivität. Nach der bisherigen Gebührenregelung der Stadt konnte sie das aber teuer zu stehen kommen: Eine Ausstellung mit Bewirtung der Besucher kostete bislang zum Beispiel 150 Euro am Tag, für die Auf- und Abbautage wurden zusätzlich jeweils 50 Euro verlangt. Auch heuer möchten einige Vereine den Stadtsaal wieder nutzen - Anlass für den Hauptausschuss am Dienstagabend, über ein paar 'Sonderangebote' nachzudenken, die vom Gremium dann auch einstimmig abgesegnet wurden. Mit den nun beschlossenen Vergünstigungen will die Stadt verhindern, dass heimische Vereine auf andere Örtlichkeiten ausweichen oder überhaupt keine Veranstaltungen mehr organisieren, weil ihnen die Stadtsaal-Miete zu kostspielig ist. Künftig gilt deshalb: Vereine und Gruppierungen aus Buchloe und seinen Ortsteilen können den Stadtsaal einmal im Jahr kostenlos nutzen - vorausgesetzt, es gibt bei der Veranstaltung keine Bewirtung. Ist dies doch der Fall, stehen Essen und Trinken aber nicht im Vordergrund (als Beispiele werden Ausstellungen oder Konzerte genannt), verlangt die Stadt von ihren Vereinen und Gruppierungen 50 Euro pro Tag und nichts für die Auf- und Abbautage.

    Auch für Privatpersonen Ansonsten gelten weiterhin die Nutzungsentgelte, die 2002 festgelegt worden waren. Führt ein Verein pro Jahr also mehrere Veranstaltungen im Stadtsaal durch, müsste er beim zweiten Mal entweder 75 Euro (ohne Bewirtung) oder 150 Euro (mit Bewirtung, zum Beispiel bei einem Bockbierfest) am Tag berappen - plus 50 Euro je Auf- und Abbautag. Das gleiche gilt für Privatpersonen. Veranstaltungen mit kommerziellem Charakter, sprich reine Verkaufsveranstaltungen, kosten laut Gebührenordnung am ersten und zweiten Tag jeweils 500, an jedem weiteren Tag 250 Euro. Und auch hier kommen nochmals 50 Euro pro Auf- und Abbautag hinzu. Bei Wohltätigkeitsveranstaltungen stellt die Stadt ihren Saal kostenlos zur Verfügung. 'Praktikabel' nannte CSU-Fraktionssprecher Herbert Barthelmes diese Regelungen. Auch Josef Rid (FWV) und Manfred Beck (SPD) begrüßten sie. Rid war die Nutzung des Stadtsaals für private Feiern allerdings nicht ganz geheuer - er macht sich Sorgen um die heimischen Wirte. Beck war da anderer Ansicht, 'nicht jeder kann sich einen großen Saal und die Bewirtung in einem Gasthaus leisten'.

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