Kaufbeuren (oll). - Feierlich hat Oberbürgermeister Andreas Knie im historischen Trauungssaal des Rathaus-Altbaus drei verdiente langjährige Mitarbeiter der Stadt Kaufbeuren verabschiedet: Martha Seidel, Reiner Basl und Adolf Huf wechseln in den Ruhestand. Stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger wolle er Danke sagen für die geleistete Arbeit und Zusammenarbeit - 'egal, an welcher Stelle Sie ihren Dienst geleistet haben', so der OB. Insgesamt dürfe man stolz sein auf das, was in der Stadt geleistet werde. Dies bestätigten Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Knie wünschte den ehemaligen Mitarbeitern 'einen guten und wohlverdienten Ruhestand'. Der gelernte Industriekaufmann Reiner Basl trat 1990 als Angestellter beim Bauhof in den Dienst der Stadt ein. 1992 wurde er stellvertretender Amtsleiter. Am 1. November geht er in die Freizeitphase der Altersteilzeit. Zu Basls Aufgabenbereich gehörte der 'reibungslose Ablauf des gesamten Parteienverkehrs' - der laut OB je nach Jahreszeit sehr umfangreich sein kann -, darunter Sperrmüllabholung, Verwaltung der Mülltonnen, Zuständigkeit für die Einkäufe sowie die Einteilung der Mitarbeiter. Als 'Mann für alle Fälle' sei Basl hochgeschätzt gewesen. Vor einiger Zeit habe er mit dem Golfspielen begonnen. In Zukunft habe der Südafrika-Fan und Hobbykoch dann mehr Zeit, sein Handicap zu verbessern, meinte Knie. Adolf Huf kam nach abgelegter Gesellenprüfung als Schreiner 1973 in die städtische Zimmerei. 1997 wechselte Huf in das Liegenschaftsamt. Auch für ihn beginnt am 1. November die Freizeitphase der Altersteilzeit. Zuständig war er für vielerlei Reparaturen an städtischen Wohnungen - vornehmlich an Türen und Fenstern. 'Und wer weiß, dass wir etwa 1000 Wohnungen haben, der kann sich vorstellen, was im Laufe von Jahrzehnten an Reparaturen anfällt', sagte Knie. Auch habe Huf für die Immobilienverwaltung eine Reihe von weiteren Aufgaben wahrgenommen - bei Zwangsräumungen und dem Abtransport alter Möbel etwa. Zudem habe er beim Winterdienst dem Bauhof zur Seite gestanden. Huf habe ein ganz spezielles Hobby, nämlich eine Fasanen- und Hühnerzucht. Damit sei sichergestellt, 'dass an Weihnachten und an Festtagen immer der richtige Braten im Rohr ist', so Knie.
Kandidaten für Ehemaligen-Treff Martha Seidel wurde im Juni 1994 zunächst als Aushilfs-Reinemachefrau bei der Stadt Kaufbeuren beschäftigt. Im Dezember des selben Jahres erhielt sie eine feste Anstellung. Ihr Ruhestand begann bereits am 31. August. 'Sie sehen gut aus. Also muss der Ruhestand etwas sehr Positives sein', merkte Knie scherzhaft an. Zuständig war die Rentnerin für die Sauberkeit in der Volksschule Oberbeuren. 'Ich weiß, wie tadellos Sie dort gearbeitet haben.' Knie nannte Seidel eine 'äußerst gewissenhafte und fleißige Mitarbeiterin'. In der Freizeit verbringe sie viel Zeit in Haus und Garten und auf dem Fahrrad. Personalrats-Vorsitzender Peter Kloos schloss sich den Wünschen des Oberbürgermeisters an und lud die drei ein, sich an den Ehemaligen-Treffen zu beteiligen Ebenfalls zur Verabschiedung stand Martin Hafenmair an, der mehr als 13 Jahre im Dienst der Stadt gestanden hatte, aber der Feierstunde nicht beiwohnen konnte.