Sonthofen | uw | Gegen Kinderarbeit und Ausbeutung soll die Stadt Sonthofen ein Zeichen setzen und beim Einkauf auf entsprechend «sauber» hergestellte Produkte achten. Eben das empfehlen die Gruppen «Agenda 21/Umwelt» und «Soziale Stadt» (Projekt Zukunft Sonthofen) dem Stadtrat.
Dass Produkte ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt werden, sollen dabei unabhängige Organisationen bescheinigen oder Hersteller/Verkäufer in einer Selbstverpflichtung unterschreiben.
Stadt will im Oberallgäu Vorreiterrolle übernehmen
Ehe der Stadtrat darüber berät und entscheidet, soll es am Montag, 22. September, eine Informationsveranstaltung zum Thema geben, bei der Mitarbeiter des «Eine-Welt- Netzwerkes Bayern» berichten. Weiter soll ein Mitarbeiter der Stadt Landshut (dort wurde ein entsprechender Beschluss bereits vor Jahren gefasst) die Umsetzung in der Praxis schildern.
Das Sonthofer Rathaus, das sich hier im Oberallgäu in einer Vorreiterrolle sieht, will zu der Veranstaltung auch Nachbarorte, Kirchengemeinden und Landratsamt einladen. Die endgültige Entscheidung wird dann der Stadtrat am 30. September treffen.

Acht jugendgerechte Bänke
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Weit früher, nämlich schon am 29. Juli, soll der Stadtrat eine Empfehlung der «Steuerungsgruppe» diskutieren. Die empfiehlt, das Thema «Konversion» (Umwandlung ehemaliger Bundeswehr-Flächen) in den nächsten Jahren mit oberster Priorität, konzentriert und strukturiert anzugehen. Bei der Umwandlung der Flächen solle der Schwerpunkt auf der Ansiedlung von Gewerbe und Industrie liegen, meint die Steuerungsgruppe.