Kaufbeuren | mib | Das altehrwürdige Eisstadion am Berliner Platz wurde die Heimspielstätte des ESV Kaufbeuren gerne genannt. Doch damit ist nun zumindest bis 2014 vorbei. Denn bis dahin sicherte sich die Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren die Namensrechte für die 'Sparkassen Arena', wie sie seit gestern heißt. Das 'Eröffnungsspiel' könnte nicht besser gewählt sein. Wenn am Freitag dort das dritte Allgäuer Derby der Saison zwischen dem ESVK und dem EV Füssen angepfiffen wird, könnte das Stadion seit langem einmal wieder ausverkauft sein. Bis gestern Mittag waren nämlich nach Angaben des Vereins schon 2300 Karten verkauft. Das Fassungsvermögen beträgt 4600.
Die Vergabe der Namensrechte bringt dem ESVK laut dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Kaufbeuren, Johann Marschall, insgesamt eine Summe von 180 000 Euro. Dieses Geld fließe komplett in die laufende Entschuldung des Vereins ein, stellte ESVK-Vorsitzender Kurt Dollhofer klar. Die Summe sei ein wesentlicher Baustein für die finanzielle Zukunft des Vereins.
Marschall begründete das Engagement seiner Bank so: 'Wir haben erkannt, dass der Vorstand sich ernsthaft bemüht, dass ESVK-Schiff wieder flott zu kriegen. Der Verein ist das Aushängeschild der Stadt, der auch viele Kinder und Jugendliche anlockt, weil dort Spitzensport betrieben wird. Der seriöse Name ,Sparkasse’ ist nun auch für den Verein eine gewisse Verpflichtung.'