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Staatliches Bauamt Kempten: Mit Sanierung der Residenz im Zeitplan

Residenz

Staatliches Bauamt Kempten: Mit Sanierung der Residenz im Zeitplan

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    Staatliches Bauamt Kempten: Mit Sanierung der Residenz im Zeitplan
    Staatliches Bauamt Kempten: Mit Sanierung der Residenz im Zeitplan Foto: Ralf Lienert

    Einer Steinwüste gleicht derzeit das, was einmal ein großzügiger, attraktiver Wartebereich im Erdgeschoss der Residenz werden soll. Dennoch: Die Arbeiten zur Sanierung der Residenz liegen voll im Zeitplan, versichert die stellvertretende Leiterin des Staatlichen Bauamts, Cornelia Bodenstab. Bis zur Festwoche wurden die sieben Trennwände in diesem Bereich abgerissen, um bis zum Ende dieses Jahres das Foyer fertigzustellen. So sei’s auch geschehen, das Foyer habe jetzt in seinen Dimensionen wieder den Originalzustand aus dem 17. Jahrhundert.

    Mittlerweile ist die Sanierung der Prunkräume abgeschlossen, sie können über die nördliche große Treppe oder die kleine im Süden erreicht werden. Die Gesamtsanierung der Residenz, die vom Hausherrn, den Justizbehörden getragen wird, erfolgt seit 2007 in sieben Abschnitten und kostet mindestens 4,2 Millionen Euro.

    Nach dem Dachstuhl des Westflügels kommen der östliche und westliche Südflügel, die Dachsanierung des Ostflügels und die Fassadensanierung im Norden an die Reihe. Werden die Arbeiten 2015 fertiggestellt, hätte das Residenzgebäude im Ganzen eine etwa neunjährige Generalüberholung hinter sich. Begonnen hatte alles 2007 mit dem Einbau eines umfangreichen Brandschutzes. Dafür wurden neue Leitungen und ein flächendeckendes Alarmsystem installiert.

    Zeitgleich wurden die sanitären Einrichtungen und die Ostfassade saniert. 2007 kam dann ein neuer gläserner Aufzug im Haupttreppenhaus für 2,2 Millionen Euro hinzu und die Südfassade wurde auf Vordermann gebracht. 2009 und 2010 ging es auf der Seite zum Hofgarten hin weiter. Fäulnis im Gebälk und asbestbelastetes Baumaterial mussten beseitigt werden. Insgesamt 12 000 Quadratmeter Fläche gibt es im gesamten Gebäude, auf das Konto der weitläufigen Flure und Treppenhäuser gehen allein 4800 Quadratmeter.

    Das Gebäude, dessen Prunkräume eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt darstellen, beherbergt Amts- und Landgericht sowie Staatsanwaltschaft und die landgerichtsärztliche Dienststelle. 220 Büros und 13 Gerichtssäle sind in der Residenz untergebracht. Dazu kommt der für Besucher unzugängliche Dachboden, der mit rund 540 laufenden Metern der wohl größte der Stadt ist.

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