Während die Langläufer in Sachen Kreiscup bereits mitten im Renngeschehen stecken, geht es bei den Alpinen jetzt erst richtig los: Der erste Kreiscup Ski alpin findet am morgigen Sonntag in Steibis statt. Ausrichter ist der TSV Niederstaufen. Beginn ist um 10 Uhr.
Denn im Gegensatz zu den Kreiscups im Langlauf und Mountainbike ist es beim Ski alpin so, dass die Rennen so gut wie gar nicht in der Gemeinde des ausrichtenden Klubs ausgetragen werden. "Die meisten Kreiscups sind im Bereich Steibis und Thalkirchdorf. Das sind auch die Haupttrainingsgebiete unserer Vereine und des Förderkaders", sagt Roland Berger, Beauftragter Ski alpin im Sportkreis Lindau aus Weißensberg. Dass die Westallgäuer Vereine ins benachbarte Oberallgäu ausweichen müssen, stellt für Berger und seine Mitstreiter kein Problem dar.
Denn einerseits herrscht dort eine gewisse Schneesicherheit, andererseits "sind uns die Liftbetreiber wohl gesonnen", freut sich Berger und ergänzt: "Auch wenn der normale Urlaubsbetrieb an den Liften herrscht, werden für uns eigene Rennstrecken abgesteckt."
Beim Ski alpin wird zwischen "kleinem" und "großen" Kreiscup unterschieden. Ersterer ist für die Kinder der Jahrgänge 1998 bis 2001. Sie haben einfachere Pisten zu bewältigen als die "Großen": Schüler (ab Jahrgang 1997), Jugend (ab 1993) und Erwachsene (ab 1988). In beiden Fällen sind durchschnittlich 150 Fahrer am Start, die aus den Vereinen im Sportkreis Lindau sowie Oberstaufen, Thalkirchdorf und Steibis-Aach kommen. Traditionell heiße Anwärter auf vordere Plätze in der Gesamtwertung sind laut Berger der TSV Gestratz, ESV Lindau, SC Oberstaufen und SC Thalkirchdorf.
"Die Zusammenarbeit zwischen Sportkreis und Vereinen sowie bei den Vereinen untereinander klappt hervorragend", betont Berger. So ist es auch möglich, dass der Sportkreis neben den Kreiscups auch einen derzeit 18-köpfigen Förderkader für besonders starke Läufer anbietet, die zusätzlich zum Vereinstraining unter Coach Sepp Herz (Steibis-Aach) an ihrer Technik feilen können. Und nicht nur das: Eine Stufe höher gibt es noch das vor fünf Jahren gegründete Regionalteam West-Allgäu, ein vor fünf Jahren auf Privatinitiative verschiedener Vereine entstandener Zusammenschluss, der die Spitzenfahrer in der Region fördern möchte.

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Derzeit sind dort 15 talentierte Fahrer vertreten, die auch internationale Rennen bestreiten, darunter Anna-Maria Hoch (SC Lindenberg), Ann-Catrin Schmalzl (GR Weiler-Simmerberg), Marie-Theres Bechteler (SC Oberstaufen) und Kevin Berger (TSV Niederstaufen).