hat Landsberg zu Gast Fohry-Brüder stehen sich gegenüber Viele Zuschauer erwartet Buchloe (cd). Eine großartige Kulisse erwartet der ESV Buchloe für sein Heimspiel am morgigen Sonntag um 17 Uhr: Zu Gast ist der Lokalrivale aus Landsberg.
EVL-Pressesprecher Harry Reitmeier schätzt, dass 'um die 500 Landsberger Fans nach Buchloe kommen.' Buchloes Eismeister Helmut Streit kann sich an 700 Zuschauer erinnern, die in der Saison 1982/83 im Buchloer Eisstadion einst die Mannschaften aus Buchloe und Nürnberg anfeuerten. Ob es am morgigen Sonntag ebenso viele sein werden, wird sich zeigen.
Der Verlauf des Spieles wird vor allem davon abhängen, wie sich die Buchloer auf die übermächtige EVL-Mannschaft einstellen können. Ein Blick auf die Tabelle verrät die Ausnahmestellung der Lechstädter: Mit 115:7 Toren und 14:0 Punkten stehen sie an der Tabellenspitze. Bisher wurde jede Begegnung zweistellig gewonnen. Nach dem Neuanfang letztes Jahr in der Bezirksliga scheint der Weg des EVL 2000 unaufhaltsam nach oben zu führen.
Im Team der Landsberger stehen fast nur Eigengewächse. Darüber hinaus verfügt der EVL über ein hohes Potenzial an talentierten Juniorenspielern, die sporadisch eingesetzt werden. Mit Sven Curmann und Oliver Adler sind darunter auch zwei Buchloer. In Landsberg spielen zudem gleich zwei Brüderpaare (Hicks und Huber).
Ein Brüderpaar hingegen ist getrennt: Die Kaufbeurer Armin und Hannes Fohry werden sich morgen als Kontrahenten gegenüberstehen. Hannes Fohry spielt in Buchloe, Armin Fohry ist Kapitän bei Landsberg. Beide sind Verteidiger und gehören zur Marke 'zuverlässig'. Seit 1991 ist Armin Fohry beim EVL, hat dort alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Zuvor spielte er in der Bundesliga beim ESV Kaufbeuren
Hannes Fohry ist dagegen schon mehr herum gekommen: Über Schongau und Bad Wörishofen verschlug es ihn in den hohen Norden nach Bremerhaven und Hamburg. Seit 1994 ist er beim ESV Buchloe. Nun, im gesetzteren Alter von 34 (Hannes) und 33 Jahren (Armin), treffen die zwei morgen zum ersten Mal in einem Punktspiel aufeinander, sehen der Sache aber gelassen entgegen. Armin Fohry: 'Wir werden uns eh\' kaum über den Weg laufen.'
Beim ESV Buchloe war zuletzt spielerisch ein Aufwärtstrend erkennbar, der Hoffnungen nährt, dem großen Nachbarn etwas Paroli bieten zu können. Mit einem gut aufgelegten Daniel Kult im Tor sollte es zumindest möglich sein, ein Schützenfest des Gegners zu verhindern. Trainer Gerd Saller: 'Wir wollen uns so gut wie möglich aus der Affäre ziehen.' Mit der richtigen Einstellung geht das auch.'