Artikel: Sperrungen und kein Strom

3. Januar 2003 20:29 Uhr von Allgäuer Zeitung

Sturmnacht verläuft in und um Buchloe glimpflich

Buchloe/Umgebung (ml/rm). Glimpflich verlief die Sturmnacht zum Freitag in Buchloe und Umgebung. Der Wind riss zahlreiche Bäume um, Nebenstraßen mussten gesperrt werden und südlich von Jengen fiel der Strom aus. Menschen kamen jedoch nicht zu Schaden. Nach Angaben der Polizeiinspektion Buchloe sind inzwischen wieder alle betroffenen Straßen frei befahrbar. Von umgestürzten Bäumen blockiert waren die Ortsverbindung Ketterschwang-Rieden, die Straße zwischen Buchloe und Hausen sowie zwischen Weinhausen und Lindenberg. Ein 21-jähriger Autofahrer, der auf letzterer Straße unterwegs war, fuhr gegen 21.20 Uhr auf einen auf der Fahrbahn liegenden Baumstamm zu und rammte ihn mit seinem Wagen. An dem Auto entstand ein Schaden von rund 1000 Euro. Der Fahrer blieb unverletzt.

An den blockierten Straßen sorgten die örtlichen Feuerwehren schnell wieder für freie Fahrt. Lediglich die Verbindung Buchloe-Hausen blieb aus Sicherheitsgründen noch bis gestern Nachmittag gesperrt. Neben dem Einsatz im Stadtwald musste die Buchloer Feuerwehr laut Kommandant Helmut Weiß an der Kreuzung Talstraße/Siechenbachstraße in Lindenberg umgestürzte Bäume beseitigen. Insgesamt waren in der Gennachstadt zehn Wehrmänner im Einsatz. 'In Buchloe sind wir noch gut davongekommen', meint Weiß im Hinblick auf die großen Schäden andernorts. Gut eine Stunde ohne Elektrizität mussten am Freitag ab 22 Uhr die Menschen in Dösingen, Westendorf, Unter- und Oberostendorf, Gutenberg, Blonhofen, Aufkirch, Helmis- und Schwäbishofen auskommen. Ursache dafür waren laut den Lechwerken (LEW) Bäume, die in eine Leitung bei Gerbishofen und in den verschiedenen Ortsbereichen gefallen waren. Betroffen davon war auch der Neujahrsempfang der Gemeinde Oberostendorf im Gasthaus Kerler. Laut Bürgermeister Karl Fischer nahmen es die Gäste gelassen und setzten sich bei Kerzenlicht zusammen. So habe es noch eine recht romantische Stimmung gegeben. Obwohl keine Unwetterwarnung mehr besteht, rät die Polizei vor allem Spaziergängern zur Vorsicht. Besonders alte, morsche Laub- und durch den Sturm geschädigte Bäume sollten gemieden werden.