Immenstadt (hh). Sechs spannende Wettfahrten erhofft sich der Segelclub Alpsee-Immenstadt (SCAI), wenn er ab heute, Mittwoch, auf dem Großen Alpsee mit dem Stecher Sailing-Cup 2004 die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) der Korsar-Klasse ausrichtet. Kommende Woche folgt die IDM im Flying Dutchman. Der SCAI bittet alle Alpsee-Nutzer wie Schwimmer und Tretboot-Fahrer während der Wettfahrten die ausgelegten Wendebojen zu meiden.
Von den 74 gemeldeten Mannschaften starten heute allerdings nur 72. Zwei Teams mussten aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. Dennoch ist der Verein mit der Akzeptanz mehr als zufrieden, da das Teilnehmerfeld in der Korsar-Klasse seit vielen Jahren konkurrenzlos hoch ist. Bei der Meisterschaft 2003 in Berlin beispielsweise waren 55 Boote gestartet. Am Großen Alpsee sind nun über 250 Sportler und Begleitpersonen zu Gast. Der erste Start ist heute gegen 13 Uhr. Die weiteren Wettfahrten am Donnerstag, Freitag und Samstag finden je nach Wind etwa zwischen 10 und 19 Uhr statt. Nicht ohne Grund ist das Revier Großer Alpsee unter Seglern sehr bekannt: Der SCAI hat schon in früheren Jahren hochrangige Meisterschaften ausgerichtet. Für die Korsare waren das zwei Internationale Deutsche Meisterschaften (1987 und 1997), ein Jugend-Europa-Cup (1981) sowie Bayerische Jugend-Meisterschaften (1973). Und auch bei seinen normalen Ranglisten-Regatten weist der Verein Konstanz auf: Für Korsare finden nächstes Jahr bereits die 40. Internationale Kuhschellen-Regatta und die 35. Internationale Sieben-Schwaben-Regatta in Immenstadt statt. Vier Oberallgäuer Teams dabei Für die aktuelle Meisterschaft sind vom SCAI drei Mannschaften qualifiziert: Herbert und Timo Zink (Segelnummer 3647), Guido und Heidrun Barth (3574) sowie Martin Stoll/Alexander Krissmayr (3749). An Bord eines auswärtigen Steuermanns startet SCAI-Vorschoter Philipp Kyewski (3667). Aus dem Oberallgäu sind daneben für den Segelclub Kempten-Niedersonthofener See (SCKN) Jan und Brigitte Recknagel (3706) am Start. Die Vorbereitungen für die international ausgeschriebenen Wettkämpfe laufen bei dem Immenstädter Sportverein seit Monaten, und das reibungslos, heiß es von Veranstalter-Seite. Gleichwohl gibt es sicher ein Aufatmen, wenn die teilnehmen Mannschaften erst einmal alle auf dem Wasser sind und gegeneinander antreten. Richtig zufrieden werden Organisatoren und Segler freilich nur sein, wenn der Wind in den kommenden Tagen die geplanten Wettfahrten ermöglicht. Eigentlich soll die Meisterschaft am Samstagabend ihr Ende finden. Wurden bis dahin weniger als vier Wettfahrten gewertet, nutzt die Wettfahrtleitung unter Michael Klawitter auch den Reserve-Wettkampftag (Sonntag, 29. August). Weitere Informationen im Internet unter www. scai. immenstadt. de