Oberallgäu | pm | 'Quo vadis - Ferienregion Alpsee-Grünten?' überschreiben Christine Sinz, die Vorsitzende des Tourismusvereins Großer Alpsee Immenstadt und Gottfried Linke vom Tourismusverein Gunzesried eine Presseerklärung, in der sie ihrer Besorgnis über die zukünftige Entwicklung Ausdruck verleihen. Vor dem Hintergrund stagnierender und rückläufiger Tourismuszahlen würden die Tourismus- und Fremdenverkehrsvereine vermehrte Anstrengungen der 'Ferienregion Alpsee-Grünten' und der fünf in diesem Zusammenschluss touristisch kooperierenden Gemeinden (Blaichach, Burgberg, Immenstadt, Rettenberg und Sonthofen) fordern, schreiben sie.
'Bedeutenden Wirtschaftsfaktor zukunftsfähig machen'
Es gelte, 'einen der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren der Region mit einem vorsichtig geschätzten jährlichen Umsatz von rund 85 Millionen Euro und einer Wertschöpfung von rund 32 Millionen Euro zukunftsfähig zu machen', heißt es weiter. So hätten die fünf 'Alpsee-Grünten'-Gemeinden im Mai die Vertreter ihrer Tourismusvereine zum Gedankenaustausch über das Thema 'Quo vadis' (wohin gehst du? wohin wird das führen?) eingeladen. Das einstimmige Ergebnis sei gewesen, den bisher eher formlosen aber durchaus erfolgreichen Zusammenschluss 'Ferienregion Alpsee-Grünten' neu zu formieren, berichten Sinz und Linke. Und zwar mit dem Ziel, 'auf Grundlage einer soliden und schlagkräftigen Rechtsform den Gäste- und Tourismuseinrichtungen der fünf Gemeinden zusätzliche Marketing-Möglichkeiten zu geben'.
Darüber hinaus sollte ein solcher Schritt auch der Präsenz der Region in einem immer härter werdenden Wettbewerb mehr Gewicht verleihen. Gleichzeitig sei beschlossen worden, heißt es weiter, in einem neu zu schaffenden 'Tourismusforum' die Vermieter-Seite enger in die Arbeit der Ferienregions-Organisation einzubinden. Die Gründung dieses 'Tourismusforums' sei für den Oktober vorgesehen.
Soll doch alles beim Alten bleiben?
Bisher gebe es jedoch 'keine Anzeichen dafür, dass die Neustrukturierung der Ferienregion in absehbarer Zeit in die Tat umgesetzt wird', erklären die beiden Vorsitzenden. Es würden sich sogar Stimmen mehren, die ihrer Ansicht nach ein 'alles beim Alten lassen' befürchten lassen. Christine Sinz und Gottfried Linke: 'Sollte nun der ,Quo vadis'-Prozess ausgehen wie das berühmte ,Hornberger Schießen', wäre eine Chance zur wirtschaftlichen Zukunftssicherung der Region vertan.'