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Sonthofen bleibt vorerst doch im Tourismusverband

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Sonthofen bleibt vorerst doch im Tourismusverband

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    Stadtrat widerruft vorsorgliche Kündigung Letzte Chance Von Ulrich Weigel Sonthofen Sonthofen bleibt vorerst Mitglied im Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben. Der Stadtrat erklärte jetzt die im September vorsorglich eingereichte Kündigung bei einer Gegenstimme für ungültig. In der Debatte wurde allerdings auch wieder Kritik an dem altbackenen Verband laut. Bereits im Frühjahr hatte sich Sonthofens Wirtschaftsausschuss unzufrieden mit der Situation im Tourismusverband gezeigt. Weil bis Mitte September kein ausreichender Vorschlag für eine neue Verbandsstruktur vorlag, kündigte Bürgermeister Buhl die Mitgliedschaft, um die nötige Frist einzuhalten. Wie berichtet, allerdings vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates. Vor wenigen Tagen hatte die Verbandsspitze nun dem Wirtschaftsausschuss ihre Überlegungen vorgestellt. Der riet darauf einhellig dem Stadtrat vom Austritt ab. Solange Oberstdorf nicht entschieden hat, ob es beim dort beschlossenen Austritt bleibt oder nicht, würde sich Stadtrat Dr. Karl-Peter Götzfried in dem ein bisschen altbackenen Verband zurückhalten. Fürden SPDler liegen beispielsweise Welten dazwischen, wie Verbandsvorsitzender Alfons Zeller vor dem Kreistag spricht und Werbeprofi Michael Schott, der mit für die vom Landkreis geplante Tourismus-Service-Gmb H zuständig ist. Dem altbacken stimmte Josef Herz (Grüne) zu und übte ebenso Kritik am Vorsitzenden Zeller. Herz hat große Bedenken, ob der Tourismusverband überhaupt noch erneuerungsfähig ist. Das Isolieren bringt uns keinen Vorteil, hielt Hans Strohbach (CSU) entgegen.

    Und Parteikollege Dr. Rüdiger Haug fand es nicht gerecht, so über den Verband herzuziehen. Historisch gesehenhabe sich der Tourismusverband (Sitz in Augsburg) zu einer Zeit strukturiert, als das Allgäu gar nicht daran dachte, sich werblich so zu engagieren. Die starke Entwicklung des Allgäuer Tourismus mache es nun notwendig, der Schwerpunkt der Werbung in die Region zu verlegen. Nach Ansicht von Bürgermeister Hubert Buhl kann Sonthofen nur als Mitglied Änderungen im Tourismusverband mitgestalten. Angedacht sei, den Verband als Interessenvertretung und Klammer bestehen zu lassen. Marketing und Inhalte sollen das Allgäusowie die Region Augsburg/Mittel- und Nordschwaben separat übernehmen. Diese Perspektive sei, wenn auch abgeschwächt, den Vorstellungen Sonthofens ähnlich. Verband nicht zerschlagen Wir wollen den Tourismusverband ja nicht zerschlagen, sondern die Kräfte im Allgäu bündeln und die verschiedenen Initiativen in der Region zusammenführen, argumentierte Buhl. Er wertete den Beschluss als letzte Chance für den Verband. Man könne auch nächstes Jahr endgültig kündigen. Die Argumente überzeugten offenbar die meisten Kritiker. Letztlich stimmte Wendelin Schlichtherle (SPD) allein gegen die weitere Mitgliedschaft. Seine Meinung: Solange im Tourismusverband keinepersonellen Konsequenzen gezogen werden, kann ich nicht zustimmen. Diehaben 40 Jahre geschlafen, bis die ersten Mitglieder mit den Ketten gerasselt haben. Man brauche s

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