Buchloe | kfr | Die Liegewiese liegt brach, der Geruch nach Sonnencreme ist verflogen, nur noch der Wind bewegt das restliche Wasser in den Becken. Seit Montag sind die Pforten des Buchloer Freibades geschlossen und öffnen sich erst im nächsten Jahr wieder. Heuer passierten rund 36000 Badegäste diese Pforten. Nur muss man sagen.
"Es war der schlechteste Freibadsommer seit 15 Jahren", sagt Arthur Salger, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe. Im Vergleich dazu seien es im "Traumsommer" 2003 75000 Besucher gewesen. Schuld daran ist das unbeständige Wetter. "Es war in diesem Jahr oft nur zwei Tage warm, und dann kam der Wettereinbruch", meint der Geschäftsstellenleiter. Und die Leute würden erst ins Freibad gehen, nachdem mindestens zwei Tage lang die Sonne geschienen habe.
Dabei sei der Juli mit etwa 28000 Gästen noch recht vielversprechend gewesen. "Aber der August war dann nicht mehr gut." In der 31. Kalenderwoche aber, also in der Zeit vom 28. Juli bis 3. August, herrschte auf der Liegewiese Hochbetrieb. "Allein in dieser Zeit besuchten 5100 Gäste das Freibad", berichtet Salger.
An 116 Tagen war das Freibad 2008 geöffnet. Eine Woche länger als im Vorjahr, in dem es dennoch 700 Badegäste mehr als in diesem Jahr gab. Baumaßnahmen im Freibad stehen laut Salger derzeit keine an. "Nur die Technik wird immer einmal erneuert, wie zum Beispiel die Pumpe."
Nur ein Teil des Wassers wurde bisher abgelassen. "Zu zwei Dritteln bleiben die Becken gefüllt. Das erleichtert das Putzen im Frühjahr", erklärt Bademeister Thomas Forster. Zwar müsse immer einer der Gäste ermahnt werden, größere Unfälle aber seien heuer nicht vorgekommen. "Das waren lediglich Kleinigkeiten wie Wespen- und Bienenstiche sowie ein Sonnenstich", sagt Förster. Die schlimmste Verletzung sei eine Platzwunde am Kopf eines Badegastes gewesen. Der Betreffende habe sich nicht an die Sicherheitsvorkehrungen auf der Wasserrutsche gehalten.
