Grün, Rot, Lila, Gelb - zu Ostern strahlen die gekochten Eier wieder in den buntesten Farben aus den Osternestern. In Zeiten von Fridays for Future und dem Wunsch, die Natur wieder mehr zu schützen und wertzuschätzen, möchten viele auf die künstlichen Farben aus dem Supermarkt verzichten. Die produzieren nicht nur Plastikmüll, sie liefern oft auch nicht die gleichen eindrucksvollen Ergebnisse wie natürliche Farben. Wie aber kann man die Ostereier nach alten "Rezepten" wieder färben? Vielen bekannt dürften wohl die Mittel für rote und grüne Eier sein.
Rote Ostereier mit roter Beete
250 Gramm rote Beete werden in einem Topf mit Wasser bedeckt und etwa für 30 bis 45 Minuten ausgekocht. Dann kommen die rohen Eier für etwa 10 Minuten mit in den Topf. Sollte das Ergebnis nicht farbintensiv genug sein, kann man die dann schon gekochten Eier über Nacht im ausgekühlten Rote-Beete-Sud ziehen lassen.
Grüne Ostereier mit Spinat
Genau so kann mit Spinat für grüne Eier verfahren werden. Hier sollten allerdings 500 Gramm Spinat eingekocht werden, um ein schönes Farbergebnis zu erzielen. Auch hier gilt: Ist die Farbe nicht intensiv genug, die Eier über Nacht im ausgekühlten Sud ziehen lassen. Etwas unbekannter ist dann schon die Variante "lila Ostereier". Dabei ist das die einfachste. Wie's funktioniert, haben wir in unserem Video getestet:
Eine Handvoll Heidelbeeren reicht völlig aus - und die kann man danach sogar noch weiterverarbeiten. Aufgemixt mit etwas Milch ensteht so ein leckerer und gesunder Milchshake. Egal, welches Naturprodukt zum Färben verwendet wird, wer die Farbe nur auf den Eiern, nicht auf seinen Händen dauerhaft auftragen will, sollte Handschuhe tragen. Gerade die Heidelbeeren und die Rote Beete sind sonst noch ein paar Tage sichtbar. Und noch ein Tipp: Die Eier vor dem Färben mit Essig abreiben. Das entfernt nicht nur den Stempel, so bleibt die Farbe besser an der Schale haften.