Kaufbeuren | fro | Erneut bewegt das Schicksal einer Schwanenfamilie Bürger in Kaufbeuren. Fast jedes Jahr verschwinden nämlich Jungtiere, die an einem der Seen und Weiher im Stadtgebiet mit ihren Eltern leben. Diesmal wurden Anfang Juni sieben Junge am Mösle in Oberbeuren geboren. "Wochen vergingen und alle Schwäne entwickelten sich prächtig", erzählt eineAZ-Leserin. Doch jüngst wurden nur noch fünf Junge gesichtet und acht Tage später waren es nur noch vier, berichtet die Leserin weiter. "Alle Tiere waren gesund, frech und hungrig. Wir fragen uns nun: Hat hier jemand nachgeholfen? Wir Anwohner sind in großer Sorge um unser Schwanenpaar mit seinen Jungen", so die Leserin.
Der Stadt sind die am Mösle lebenden Schwäne bekannt, doch über den Verbleib der vermissten Tiere könne man keine Angaben machen, meint Bruno Dangl, Mitarbeiter im Bau- und Umweltreferat. Er verweist aber darauf, dass es in der Vergangenheit schon Fälle gab, wonach freilaufende Hund Jungtiere getötet hatten. "Das kann auch jetzt wahrscheinlich sein", so Dangl. Aber wilde Tiere kämen ebenfalls in Frage. So berichtete der Jagdpächter, dass Füchse schön öfters Jungvögel gerissen hätten. Zudem könne das Zufüttern den Vögeln gefährlich werden. "Brot tut ihnen nicht gut. Jungtiere, aber auch ältere können dadurch verenden", erklärt Dangl. Allerdings würden dann die verendeten Tiere meist gefunden.