Marktoberdorf | az | Für die Auszubildenden des 2. und 3. Lehrjahres veranstaltete die Firma AGCO/Fendt gemeinsam mit Fachleuten aus der Suchthilfearbeit des Landratsamtes Ostallgäu im Fendt Forum in Marktoberdorf eine Aktion zur Sicherheit im Arbeitsbereich und im Straßenverkehr.
Die Jugendlichen erlebten hautnah die Wirkungen und Gefahren von Suchtmitteln. Sie durchliefen einen mehrteiligen Mitmachparcours, der von Fachleuten des Gesundheitsamts Ostallgäu, der Polizei Marktoberdorf sowie des stationären Suchttherapiebereichs angeleitet und moderiert wurde. Hierzu gehörte auch eine Fahrt auf dem bekannten Fendt-Go-Kart unter dem Eindruck sogenannter Rauschbrillen.
Die Aktion zur Suchtprävention unter Jugendlichen ist vor allem durch den Aktionismus und das eigene Erleben der Auszubildenden geprägt. "Vorträge und Belehrungen helfen uns hier nicht weiter, wir setzen auf den erlebnispädagogischen Bereich.
Mithilfe der Rauschbrillen können wir die Situationen unter Alkoholeinfluss sehr lebensnah simulieren", erläutert Wolfgang Hawel, Gesundheitsamt Ostallgäu. "Damit wollen wir den Jugendlichen einen Denkanstoß geben, in Schlüsselsituationen richtig zu reagieren."
Mehrere Aufgaben zu bewältigen

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Die Jugendlichen absolvieren verschiedene Aufgaben unter simuliertem Alkoholeinfluss. So durchqueren sie zum Beispiel mit dem Fendt-Go-Kart einen Slalomparcours mit der 0,8 Promille-Rauschbrille. Das einfache Fangen eines Tennisballes stellte sich für viele der Teilnehmer mit der 0,2-Promille-Rauschbrille als schwierige Aufgabe dar, das Reaktionsvermögen war bereits stark eingeschränkt.
Eindrücke regen zum Nachdenken an
Die Auszubildenden zeigten sich entsprechend beeindruckt und zugleich nachdenklich. "Mit der Brille war alles völlig verzerrt, alles scheint noch weit entfernt zu sein", erzählt Dominik Dürr, Auszubildender in der Fendt-Lehrwerkstatt. "Ich denke, diese Aktion regt zum Nachdenken und zu Diskussionen an." In der abschließenden Diskussion zeigten sich bei allen Jugendlichen ähnliche Reaktionen.
Positives Resümee am Ende des Tages
Hawel ist mit der Aktion zufrieden. "Wenn wir heute erreicht haben, ein bis zwei Unfälle zu vermeiden, hat es sich ein weiteres Mal gelohnt, auf die Jugendlichen zuzugehen", resümiert er den Tag.