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Signal für die Landwirtschaft

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Signal für die Landwirtschaft

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    Bobingen (ing). - Eine Landwirtschaftsmeisterin und 64 Meister überreichte Landwirtschaftsminister Josef Miller gestern im Rahmen eines feierlichen Festakts in der Bobinger Singoldhalle ihre Meisterbriefe. Miller betonte in seiner Festrede die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung als Produktionsfaktor der Landwirtschaft. Schwabens Regierungspräsident Ludwig Schmid unterstrich in seinen Begrüßungsworten die wichtige Signalwirkung, die davon ausgehe, das '65 junge Menschen trotz derzeit ungünstiger Rahmenbedingungen ihre persönliche Chance im Beruf des Landwirts sehen'. Sie seien wichtige Vorbilder für Berufsanfänger und als Meister nunmehr befähigt und befugt, ihr erworbenes Wissen weiterzugeben. Schmid erinnerte daran, dass nach mehr als 50 Jahren die Zuständigkeit der Regierung von Schwaben für die Meisterausbildung in der Landwirtschaft in diesem Jahr zu Ende gehe. Mit dem Inkrafttreten der Neuorganisation der Landwirtschaftsverwaltung gehe diese Aufgabe nun auf die Berufsbildungsstätte in Landsberg am Lech über.

    Wissen für Wettbewerbsfähigkeit Bildung sei die beste Mitgift, die der jungen Generation mitgegeben werden könne, erklärte Staatsminister Miller in seinem Festvortrag. Die Absolventen hätten mit großem Engagement, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen die Herausforderungen der Prüfungen gemeistert, lobte er. So seien sie nun gut gerüstet, die Stärken und Schwächen ihrer Betriebe zu erkennen und die richtigen unternehmerischen Weichenstellungen zu treffen. 'Gerade die Zeit der Globalisierung, Liberalisierung und weiterer Technisierung erfordert von Landwirten ein hohes Maß an Wissen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.' Bobingens Zweiter Bürgermeister Hans-Peter Dangl, die stellvertretende Landrätin Anni Fries, Leonhard Keller vom Bauernverband sowie die Zweite Vorsitzende des Bezirksverbands landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder in Schwaben, Rosemarie Wiedenmayer, beglückwünschten die frisch gebackenen Meister zu ihrem Erfolg. Sie alle lobten die uneingeschränkte Bereitschaft der Absolventen, Zeit für ihre Aus- und Weiterbildung zu opfern. Landkreisweise wurden die insgesamt 65 neuen Landwirtschaftsmeister auf die Bühne gerufen, wo Miller ihnen den Meisterbrief überreichte. Die beiden größten Gruppen bildeten dabei mit je zehn Absolventen die Landkreise Unterallgäu und Donau-Ries - dem Kreis, aus dem mit Beate Gunz auch die einzige Meisterin stammt. Die Unterallgäuer Meister Aus dem Unterallgäu erhielten den Meisterbrief: Stefan Bögle (Frickenhausen), Matthias Braunmiller (Egg), Andreas Füssinger (Woringen), Anton Königsberger (Egg), Georg Maier (Kirchhaslach), Wolfgang Moser (Sontheim), Ulrich Steiger (Herbisried), Hubert Steinhauser und Konrad Veit (beide Legau) sowie Philipp Zimmermann (Egg). Zimmermann schloss den Meisterlehrgang zusammen mit Martin Kerber aus Merching als Jahrgangsbester. Für ihr Engagement und ihre Bemühungen rund um die Aus- und Weiterbildung wurden sieben Ausbilder ausgezeichnet, unter ihnen Anton Vögele aus Hetzlinshofen.

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