Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

"Sich um die Kapelle zu kümmern, gehört zur Familientradition"

Buchloe

"Sich um die Kapelle zu kümmern, gehört zur Familientradition"

    • |
    • |

    Für die ehrenamtliche Arbeit an der Antonius-Kapelle ehrte der Heimatverein Buchloe Maria Meier sowie Erna und Matthias Kögl . "Die Kapelle gibt es seit etwa 1780", erklärte Franz Hartmann, Vorsitzender des Heimatvereins. Vor zwei Jahren hat der Verein die Kapelle renovieren lassen. "Wir haben neue Kirchenbänke bekommen und die Kapelle wurde innen und außen gestrichen", berichtete Erna Kögl.

    Dass sich die Geehrten um die Kapelle kümmern, sei für sie "ganz normal": "Das ist schon eine Familientradition", sagte Erna Kögl. Schon die Eltern und Großeltern haben die kleine Kapelle in Schuss gehalten und die Gottesdienste vorbereitet.

    An eine nette Anekdote erinnerte sich bei der Ehrung Maria Meier, die Schwester von Matthias Kögl: "Als wir kleine Kinder waren, kamen die Amerikaner zu unseren Familien und verlangten nach Heu. Beim Aufladen hat einer der Amerikaner seine Armbanduhr verloren und uns Kindern versprochen: Wer die Uhr findet, bekommt Schokolade." Alle haben daraufhin gesucht.

    Sie selbst sei nach einiger Zeit in die Antoniuskapelle gegangen und habe den Heiligen gebeten, ihr beim Finden zu helfen. Und tatsächlich: "Als ich wieder zu den anderen ging, fand ich plötzlich die Uhr mitten im Heuhaufen." Eine ganze Schachtel voll Schokolade war der Lohn des glücklichen Amerikaners, den Maria Meier erhielt. "Natürlich bedankte ich mich beim Antonius, dass er mir geholfen hatte."

    Auf die Hilfe des Heiligen haben in den vergangenen Jahrhunderten bereits unzählige Buchloer vertraut, wissen die Geehrten - meist verbunden mit einer Spende in den Opferstock der Kapelle. Dieses Geld komme auf ein Konto der Stadt Buchloe und werde zum Erhalt der Kapelle verwendet, berichtete Erna Kögl.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden