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Sesselbahn macht Skigebiet attraktiver

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Sesselbahn macht Skigebiet attraktiver

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    Balderschwang (pts).2,5 Millionen Euro investiert die Grasgehren-Liftgesellschaft, um am Riedberger Horn einen veralteten Schlepplift durch eine moderne Doppel-Sesselbahn zu ersetzen. Es ist eine Baustelle, die den beauftragten Firmen fixes Handeln abverlangt. Denn bereits zum Start der Wintersaison Anfang Dezember soll die Anlage, die maximal 1400 Personen stündlich befördert, in Betrieb gehen. Jetzt hat das Gießen der zwölf Stützen-Fundamente begonnen. Wegen des steilen Geländes wurde ein Hubschrauber eingesetzt. Elf alpine Aufstiegshilfen gibt es im schneesicheren Balderschwang mit den drei Standorten am Hochschelpen, am Riedberger Horn und am Grasgehren. Um den Wintersport-Komfort weiter zu verbessern, hat sich die von Konrad Huber geführte Lift-Gesellschaft dazu entschlossen, den 37 Jahre alten Riedberger-Horn-Lift durch eine Doppel-Sesselbahn zu ersetzen. Das war ein langer Schlepplift mit einer steilen Auffahrt beschreibt Huber die bisherige Situation. Exakt auf der alten Strecke von 1050 Meter hinauf auf 1500 Meter unterhalb des Balderschwanger Hausbergs soll die neue Aufstiegshilfe entlang laufen.

    Die Firma Geiger mit ihrer Zweigniederlassung im Kleinwalsertal hat den Auftrag für sämtliche Baumeisterarbeiten erhalten. Nur fünf Wochen bekam man dafür Zeit. Denn schon ab Mitte September will der Vorarlberger Bergbahn-Spezialist Doppelmayr mit der Installation der Sesselbahn beginnen. Insgesamt zwölf Fundamente für die Stützen zwischen Tal- und Bergstation mussten hergestellt werden. Ohne Helikopter ging das nicht. Die komplexe Technik der Anlage wird an beiden Haltepunkten in einem extra errichteten Gebäude untergebracht und von dort aus auch überwacht. Die Firma Geiger war heuer bereits am Bau einer neuen Sechser-Sesselbahn an der Kanzelwand bei Riezlern beteiligt (wir berichteten). Momentan findet ein Generationswechsel bei der Lift-Gesellschaft statt. Vater Huber will die Geschäftsführung an seinen Sohn Berni Huber, den früheren alpinen Ski-Rennläufer, übergeben. Vielleicht gelingt dann ihm die Verwirklichung eines lang gehegten Traums im Wintersportort, der den Beinamen Bayerisch Sibirien führt. Möglicherweise kann eines Tages eine direkte Ski-Verbindung zwischen den Liften von Balderschwang und dem extra gelegenen Grasgehren-Skigebiet hergestellt werden.

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