Memmingen | ba: Serie der "Indians" endet in Schweinfurt

22. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Eishockey - ECDC Memmingen kann Führung nicht halten und verliert erstmals nach sieben Spielen - Zu viele Zeitstrafen

Die sechs Spiele andauernde Siegesserie des ECDC Indians ist am Freitagabend von den "Mighty Dogs" aus Schweinfurt mit einem 4:3 (2:1/1:0/1:2) beendet worden.Das Trainergespann Micheller/Tenschert musste diesmal auf Marco Fichtl (Leistenzerrung), Martin Valenti (Entzündung im Finger), Ferdinand Voss (Handgelenk) sowie Tim Tenschert (Beruf) verzichten. Die restlichen Spieler traten gegen eine Schweinfurter Mannschaft an, bei der es nach einer internen Aussprache während der Woche sowie dem Debüt des neuen lettischen Stürmers Romans Nikitins spielerisch wesentlich besser klappte, als die Wochen zuvor.

Nach anfänglichem Sturmlauf der Unterfranken nützte der ECDC eine der wenigen Chancen in diesem Abschnitt mit einem Schlagschusstor von Martin Jainz zur Führung. Die Möglichkeit nachzusetzen versäumten die Indians jedoch - und so konnten die Schweinfurter in der 15. Minute ausgleichen. Der Druck auf das Gehäuse von Marc Pethke wuchs zunehmend, ein Überzahlspiel der "Dogs" führte folgerichtig zur Führung. Beide Schweinfurter Tore wurden von Neuzugang Nikitins vorgelegt.

Überzahl genutzt

Im zweiten Abschnitt zunächst das gleiche Bild: Schweinfurt nutzt konsequent das Überzahlspiel aus, was zur 3:1-Führung durch Andreas Kleider führte. Danach hatten die Indians immer wieder die Möglichkeit in Überzahl zu verkürzen, aber es gelang an diesem Abend nichts.

So lief das Spiel bis weit in den letzten Abschnitt hinein. Schweinfurt suchte die Entscheidung und Memmingen hielt dagegen. Etwas überraschend der erneute Anschluss durch Topscorer Nikolas Oppenberger, der sich durch die Abwehrreihen durchspielte und traf. Aber nur zwei Minuten später stellten die Unterfranken erneut in Überzahl den alten Abstand wieder her.

Die Memminger Indians gaben sich jedoch noch nicht geschlagen. Manfred Jorde verkürzte erneut zum 4:3. Um ein mögliches Penaltyschießen brachten sich die Gäste am Schluss durch unnötige Zeitstrafen allerdings selbst.