Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Senat: Mehrfamilienhäuser an der Münchner Straße umplanen - Investor verwundert

Allgäu

Senat: Mehrfamilienhäuser an der Münchner Straße umplanen - Investor verwundert

    • |
    • |

    Großprojekt findet keine Zustimmung Memmingen/Kaufbeuren (maj). Dem geplanten Neubau von fünf Mehrfamilienhäusern an der Münchner Straße hat der II. Senat des Stadtrates bei seiner jüngsten Sitzung zunächst die Zustimmung versagt. Der Antragsteller, die Firma Immo-Holding aus Kaufbeuren, soll nun ein abgeändertes Bebauungskonzept für das Großprojekt vorlegen. Der Geschäftsführer der Firma, Wolfgang Jehle, sagte auf Anfrage unserer Zeitung: 'Die Ablehnung hat uns sehr gewundert. Vor allem auch, weil uns die Bauverwaltung im Vorfeld nicht über ihre Bedenken informiert hat.'

    Sein Unternehmen werde nun, so Jehle, nicht sofort eine Umplanung vornehmen. 'Wir werden zunächst einen Termin mit Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger machen. Dabei soll er uns klar sagen, was von uns gewünscht wird. Die im Senat vorgetragenen Gründe reichen uns nämlich hinten und vorne nicht aus.' Die Ablehnung erstaune ihn auch deshalb, so Jehle, 'weil unsere Planung auf die Bedürfnisse vor Ort abgestimmt ist und der Bebauung in der Umgebung entspricht'. Zudem werde dadurch das gesamte Viertel aufgewertet.

    Wie berichtet, hatte das Kaufbeurer Unternehmen im vergangenen Jahr 144 Wohneinheiten im Reval-, Dorpat- und Narvaweg von der Bundesrepublik Deutschland erworben.

    Zitat

    Als jahrzehntelanger Ossi bin ich begeistert, dass sich jetzt jemand des Gebietes annimmt.'}

    Grünen-Stadtrat Bernhard Thrul, der früher im Osten der Stadt lebte

    Im südlichen Grundstücksbereich der Siedlung sollen fünf dreigeschossige Wohngebäude abgerissen und durch fünf neue Mehrfamilienhäuser ersetzt werden. In der Bauvoranfrage des Unternehmens sind fünf gleichartige viergeschossige Wohngebäude mit zusammen 95 Wohneinheiten vorgesehen. Im obersten Geschoss sind Penthouse-Wohnungen geplant. 'Im nördlichen Grundstücksteil stellt sich der Antragsteller eine Gewerbefläche vor', erläuterte Hochbauamts-Leiter Hans Guggenberger bei der Sitzung des Senates.

    Er trug Änderungsvorschläge seines Amtes vor: Bei der künftigen Bebauung sollte unter anderem auf mehr Freiräume zwischen den neuen Wohnblöcken geachtet werden. Außerdem müsse bestehender Baumbestand weit gehend gesichert werden. Darüber hinaus seien schallschutztechnische und gestalterische Veränderungen angezeigt, auch im Hinblick auf die Anordnung von Parkplätzen. Dem Vorschlag Guggenbergers, dass das Vorhaben umgeplant werden müsse, damit dann der II. Senat erneut darüber beraten könne, stimmten nun alle Senatsmitglieder zu.

    Wolfgang Courage (CRB) sagte: 'Das Vorhaben ist grundsätzlich sehr zu begrüßen. Aber die massive Bauweise bereitet mir Bauchschmerzen.' Und Margareta Böckh (CSU) bekannte, sie sei erschrocken, als sie die Pläne zum ersten Mal gesehen habe. Sie regte an: 'Der Antragsteller muss eine gefälligere, filigranere Form finden.'

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden