Hunderte Gläubige haben am gestrigen dritten Adventssonntag mit einem festlichen Gottesdienst den 40. Geburtstag der Pfarrkirche St. Magnus im er Norden gefeiert. Die Kirche war am 15. Dezember 1968 von Weihbischof Dr. Josef Stimpfle eingeweiht worden. Gesanglich begleitet wurde die Festmesse vom Kirchenchor von St. Magnus.
Zusammen mit Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger zelebrierten Stadtpfarrer Wolfgang Schilling, Kaplan Thomas Hagen, Diakon Elmar Schmid, Pfarrer Alwin Holdenrieder und die ehemaligen Stadtpfarrer von St. Magnus, Josef Sager und Leopold Mladek, die Messe.
In den Mittelpunkt seiner Predigt hatte Weihbischof Losinger die "geistige Heimat" gestellt, welche die Kirche im Allgemeinen den Menschen und St. Magnus im Speziellen den Gläubigen im Marktoberdorfer Norden biete. "Es ist wichtig für die Menschen, ihre Wurzeln spüren zu dürfen", meinte Losinger. Die Kirche gebe den Menschen, besonders den jungen, Orientierung und sei ein stabilisierender Faktor.
Menschen bräuchten Halt und Ankerpunkte, so der Weihbischof, der seine Predigt mit einer Provokation schloss: "Wenn hier im Marktoberdorfer Norden Öl oder Gas entdeckt würde, würden wir dann unsere geistige Heimat ausgraben und mitnehmen?", fragte er. Die Antwort überließ er den Gläubigen.
"Wir haben den lebendigen Geist gespürt"

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Stadtpfarrer Wolfgang Schilling dankte allen, die "mit vollem Herzen dabei sind und waren". "Der Geist ist es, der lebendig macht", zitierte er den Wappenspruch des Bischofs. "Das haben wir heute am eigenen Leib gespürt", schloss Schilling, bevor die Kirchengemeinde zum weltlichen Teil mit Festakt und Stehempfang im 1985 eingeweihten Pfarrheim überging (siehe nebenstehender Artikel).
Am Abend beschloss eine Vesper zum Kirchweihfest die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen von St. Magnus.