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    die 'Leibeserziehung' Schulamtsdirektor Rauch in den Ruhestand verabschiedet Füssen/Ostallgäu (sie).'Hermann Rauch hat 40 Jahre lang in allen Funktionen hervorragende Arbeit geleistet', betonte der Leitende Regierungsschuldirektor Frieder Geiger. In einer Feierstunde wurde der Schulamtsdirektor an den Schulämtern Ostallgäu/ Kaufbeuren verabschiedet. In zahlreichen Grußworten gingen die Laudatoren in der Hauptschule Biessenhofen auf das 'bewegte' Leben des 'Ruheständlers' ein. Denn das Streben von Hermann Rauch galt vor allem dem Sport.

    'Beamte mit solch einer Fitness wie Hermann Rauch sollten eigentlich als ,mobile Reserve` eingesetzt werden', bemerkte Regierungsschuldirektor Frieder Geiger launisch in seiner Ansprache. Denn kaum jemand kenne den Regierungsbezirk Schwaben so gut wie Hermann Rauch ­ besonders im sportlichen Bereich. Der Schulamtsdirektor habe sich im Bereich Schulsport in ganz Schwaben einen Namen gemacht. Zwölf Jahre lang war Rauch Lehrer in Füssen, 1977 wurde er an die Regierung von Schwaben als Regierungsfachberater Sport abgeordnet, 1985 zum Regierungsschulrat ernannt. Doch den Ostallgäuer, der in Füssen wohnt, zog es immer wieder in seine Heimat zurück, bestätigte auch Geiger. So wurde Rauch 1989 zum Schulrat im Schulamtsbezirk Ostallgäu/Kaufbeuren ernannt und 1991 zum Schulamtsdirektor befördert. 'Das Prinzip seines Amtsverständnisses war immer die vertrauensvolle Zusammenarbeit', stellte Geiger heraus und überbrachte den Dank der Regierung von Schwaben und des Ministeriums für Unterricht und Kultus.

    Auch Klaus Bielenberg, Leiter der Hauptschule Füssen, betonte die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die Rauch mit Schulleitern und Lehrern pflegte: 'Die Lehrer hatten niemals Angst, wenn er unangemeldet zu Unterrichtsbesuchen kam.' Vielmehr legte er großen Wert auf zwischenmenschliche Begegnungen und auf eine angenehme Atmosphäre.

    'Sie zeigten Engagement und Sachkompetenz über das normale Maß hinaus', würdigte die stellvertretende Landrätin, Angelika Schorer, den scheidenden Schulamtsdirektor. Die Gesellschaft lebe von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht, fügte Schorer an. Rauch habe die Schullandschaft insbesondere im Hauptschulbereich mitgeprägt. Auch die Baumaßnahme an der Volksschule Biessenhofen habe er begleitet.

    'Zäsur im Leben'

    In die Reihe der Laudatoren reihte sich auch Werner Böck, Personalratsvorsitzender beim Staatlichen Schulamt Ostallgäu, ein. 'Die Zusammenarbeit hat immer geklappt', zog er in einer knappen Dankesrede Bilanz.

    'Das Ausscheiden aus dem Dienst ist eine Zäsur in meinem Leben', sagte Hermann Rauch. Während seine Kollegen bereits am Anfang der Woche nach den Pfingstferien wieder im Dienst anrücken mussten, habe er die ersten Tage seines Ruhestandes genießen können. Und auch Rauch merkte an, wie gerne er sein persönliches Hobby, den Sport, in seiner beruflichen Laufbahn eingebracht hatte. 'Als Lehrer in Füssen war ich Fachberater für Leibeserziehung, so nannte man das damals', erinnerte er. Bei der Regierung kämpfte er dann um die Anzahl der Sportstunden und war für die Planung der Schulsport- und Breitensportanlagen zuständig. In dieser Position habe er von Lindau bis Nördlingen und von Füssen bis Aichach fast alle Schulen kennen gelernt. Schulamtsdirektor Karl Happ, der die Feierstunde moderierte, wünschte seinem Kollegen einen 'strahlenden Neubeginn', Stunden der sportlichen Betätigung und Stunden der Muße und der Entspannung.

    Karl Happ dankte auch Elisabeth Rauch, die ihrem Mann stets den Rücken freigehalten habe. Sie sei jetzt, so fügte der Schulamtsdirektor schmunzelnd an, sein neuer Dienstherr.

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