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Sein Markenzeichen: Die Arme extrem vorn

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Sein Markenzeichen: Die Arme extrem vorn

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    Sein Markenzeichen: Die Arme extrem vorn
    Sein Markenzeichen: Die Arme extrem vorn Foto: Julian Schmeißer

    Oberstdorf | ich | Er setzte in den 50er und 60er Jahren die große Tradition der Oberstdorfer Skispringer fort: Max Bolkart, der am Sonntag seinen 75. Geburtstag feiert.In seiner Jugend zunächst ein Alpiner, versuchte er es auf Anraten von Toni Brutscher erst als 15-Jähriger mit dem Springen und wurde schließlich ein ganz Großer auf den Schanzen der Welt. Von 1953 bis 1964 war Bolkart ständiger Teilnehmer der deutschen Meisterschaften und gewann vier Titel. Bei den Olympischen Spielen 1956 in Cortina schlitterte er als Vierter knapp an der Bronzemedaille vorbei und wurde bei den Spielen 1960 in Squaw Valley Sechster. Zuvor hatte er für die große Sensation gesorgt, denn bei der Vierschanzentournee 1959/60 schaffte er nach Erfolgen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck als erster bundesdeutscher Springer den Tournee-Gesamtsieg. Er startete bei Olympia 1964 in Innsbruck und landete verletzt im geschlagenen Feld. Noch einmal war er bei Olympia dabei, allerdings nur als Einspringer der großen Schanze 1968 in Grenoble, die sein Oberstdorfer Springerkollege Heini Klopfer erbaut hatte.

    Zwölfmal nahm Max Bolkart an Skiflug-Wettbewerben teil und erreichte als größte Weite, allerdings 'gestürzt', 139 Meter. Sein Markenzeichen war der frühere Sprungstil mit den Armen in 'Vorhalte'.

    Nach seiner aktiven Zeit war Bolkart Nachwuchstrainer und lange bei allen Oberstdorfer Sprungveranstaltungen als Schanzenchef tätig. Für seine sportlichen Verdienste erhielt er das Bundesverdienstkreuz und das 'Silberne Lorbeerblatt' verliehen. Beruflich war er als Maschinist im Elektrizitätswerk tätig, hobbymäßig spielt Bolkart Alphorn, Schalmei und Harmonika.Insgesamt fühklt sich Max bolkart noch fit, auch wenn ihm in letzter Zeit ein Kieferbruch und ein Bandscheibenvorfall etwas zu schaffen machten.

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