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Seifenoper um künstliche Schönheit und zwei Brüder

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Seifenoper um künstliche Schönheit und zwei Brüder

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    Lindau (dik). - Zur besten Sendezeit wird RTL ab Dienstag, 21. September, die 'Beauty Queen' (Schönheitskönigin) zeigen. Die vierteilige Serie, die zu Jahresbeginn in Lindau gedreht wurde, erzählt Geschichten um eine Schönheitsklinik. Hauptfiguren der Serie sind die Brüder Mark und Oskar Seeberg, die in Lindau eine Schönheitsklinik führen. Carsten Spengemann und Jochen Horst spielen zwei unterschiedliche Menschen. Der eine ist schnelllebig, aufs große Geld und schöne Mädchen aus, während der andere auch mal jemanden kostenlos operiert, der es sich nicht leisten kann, die OP nach einem Unfall aber nötig hat. Dieser Bruderzwist, die wechselnden Liebschaften des einen und die Probleme des anderen mit seiner Frau und seiner Geliebten, ziehen sich durch alle Folgen.

    Falsches Gesicht Hinzu kommen Geschichten, die in jeder Episode abgehandelt werden. Die Themen sind solche, die in einer Schönheitsklinik scheinbar unvermeidbar sind. Eine Frau hat einen Unfall, bei der das Gesicht zerstört wurde. Nun wird es zwar wieder hergestellt, aber nach einem falschen Foto. Eine andere Frau lässt sich 30 Jahre jünger machen, weil sie ihrer Jugendliebe gegenübertreten will. Eine dritte will ihren Traumfuß haben und lässt ein Auto drüber fahren, weil sie sonst nicht operiert wird. Außerdem wird Botox gespritzt, Fettzellen werden abgesaugt, Brüste vergrößert oder Nasen korrigiert. Schauplatz ist Lindau, das auch im Film Lindau heißt. Der winterliche Hafen ist gut in Szene gesetzt, ebenso viele andere Gebäude der Stadt. Da wird die Villa Lindenhof zur Villa von Oskar Seeberg. Bruder Mark zieht das moderne Clubheim des LSC vor. Oskars Geliebte wohnt im Forum am See, nur wenig Drehorte liegen nicht in Lindau.

    Operationssaal im Postgebäude Wer die Stadt Lindau gut kennt, den erwartet beim Fernsehen so manches Aha-Erlebnis. Nur die Operations-Szenen sind nicht echt, denn sie sind nicht in der Bodenseeklinik gedreht worden, sondern in einem nachgebauten Operationssaal im Postgebäude. Zu sehen sind außerdem viele Lindauer, die als Komparsen im Hintergrund mitgespielt haben. Manchmal huschen sie auf dem Fernseher aber so schnell vorbei, dass man am Videorecorder die Zeitlupe einschalten müsste, um jemanden zu erkennen. Auch Professor Werner Mang, der in der Serie wie im wirklichen Leben am OP-Tisch steht, ist hinter seiner Arzt-Maske kaum zu erkennen. Die Geschichten sind schnell erzählt. Kurze Schnitte erinnern an Videoclips. Den Titelsong 'Change' singt Sarah Connor. Die Serie richtet sich RTL-typisch an ein junges Publikum. Wenn die Einschaltquoten stimmen, will RTL im Winter vielleicht weitere Folgen drehen.

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