Mit Stiefeln und Hüten ausgestattet, wirbelten zehn Frauen und zwei Männer schwungvoll über die Bühne. Countrymusik schallte aus den Lautsprechern und die Zuschauer klatschten begeistert in die Hände. Beim zweiten Country- und Linedanceabend der Alpen-Linedancer aus Scheidegg kannte die Beigeisterung bei den zahlreichen Tanzfreunden keine Grenzen mehr. Die Scheidegger Alpen-Linedancer unter der Leitung von Erika Steurer haben gleich zu Beginn mit mehreren Tanzeinlagen für eine hervorragende Stimmung gesorgt. Außerdem haben die Scheidegger Tanzgruppen "Crazy Boots" und "Friends of Western Dance" die Veranstaltung mitgestaltet. Den passenden musikalischen Rahmen haben die Countryband "Bryan's Time" und die Scheidegger Frauensinggruppe "Maiden's Blush" geschaffen.
Aus weiten Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sind die Freunde der Countrymusik und des Linedances angereist um sich in Scheidegg zu treffen. Die Organisatoren waren mit der Resonanz vollkommen zufrieden.
Bereits mehrere Stunden vor Beginn des eigentlichen Linedance-Abends konnten Interessierte bei einem Workshop zwei verschiedene Tänze lernen. Unter der Führung von Tanzlehrer Herby Hänsler aus Liebenau haben zahlreiche Tänzerinnen und Tänzer neue Schritte und Bewegungen einstudiert. Diese konnten auch sogleich beim freien Tanz ausprobiert werden. Der eigentliche Höhepunkt war jedoch das stimmungsvolle Zusammensein am Abend. Die Tanzfläche war stets gefüllt und die liebevoll gestaltete Kulisse ließ im Scheidegger Kurhaus den Wilden Westen aufleben.
Das fand auch Besucher Rigo Fessler aus Österreich. Der Countrymusiker ist mit seinen Bandkollegen nach Scheidegg gekommen, um einen schönen Westernabend zu verbringen. 'Countrymusik hat das gewisse Etwas. Bei der Musik ist eine Gemütlichkeit dabei und verbunden mit der tollen Kulisse ist das einfach was Besonderes', sagte Fessler. Doch auch der Linedance sei momentan in Deutschland und Österreich groß im Kommen, bekräftigte der Musiker.
Klaus Göttlicher aus Stiefenhofen ist ebenfalls ein großer Freund der Countrymusik. Vor vielen Jahren hatte der 38-Jährige eine Countryband. 'Ich bin gottfroh, dass es diese Veranstaltung hier gibt – vielleicht ist das ein Weckruf für die Countrymusik.'