Kempten | sf | ThingersundSankt Mang:zweimal das Projekt Soziale Stadt, zweimal intensive und weitreichende Hilfen. Der Unterschied: In Thingers sind viele Einzelmaßnahmen bereits abgeschlossen, in Sankt Mang fangen viele erst an. l Thingers: «Ganz können wir uns aus Thingers nicht zurückziehen, sonst würden wir den Erfolg gefährden», erläuterte Dr. Richard Schießl, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, im Finanzausschuss. Allerdings seien die baulichen Eingriffe weitgehend fertiggestellt - bis auf den Finkenweg. Vorläufig auf Eis gelegt ist das Projekt «Internationale Gärten» am Schwabelsberger Weiher. Auch künftig gefördert wird das Quartiersmanagement mit jährlich 18600 Euro, das in Händen des Vereins Ikarus Thingers liegt, der Bürgertreff mit 20000 Euro und der Jugendtreff mit Sozialarbeit (73000).
Zieht man die staatliche Förderung von 60 Prozent ab, zahlt die Stadt im nächsten Jahr rund 130000 Euro. 2010 sollen es nur noch 73000 sein. l Sankt Mang: Weit mehr will die Stadt in den nächsten Jahren in Sankt Mang investieren, um das Zusammenleben der Bürger und das Wohnumfeld zu verbessern. Für den Bau der Turnhalle bei der Grundschule Kottern, Sportanlagen und Spielplätzen, für das Projekt Mehrgenerationenhaus, Fassaden und bessere Straßen und Plätze sollen allein im nächsten Jahr insgesamt über eine Million Euro fließen. Rund 420000 Euro davon entfallen als Anteil auf die Stadt Kempten. Der Rest kommt an staatlicher Förderung.
Daneben werden soziale Maßnahmen in den beiden Jugendtreffs (Sankt Mang und Prinz Franz) sowie im Bürgertreff «Zur frohen Aussicht» Sprachkurse und Hausaufgabenhilfen sowie ein Internetcafe mit 200000 Euro gefördert. Weitere 100000 Euro erhält das Quartiersmanagement. Von den insgesamt 300000 Euro zahlt die Stadt 120000 Euro.