Der Theaterverein führt mit der Komödie "Roßgschichten im Brauereidorf" in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, "als das Bier noch heimisch, die Arbeiter streitbar und der Himmel fest in bayerischer Hand war". Wie die Schauspieler ihre Rollen sehen, erzählen sie im Interview.
(Quirin Berghammer):
"Ich habe die Hauptrolle und spiele den Quirin, den Anführer bei der Revolte. Meine Rolle ist zweigeteilt: Ich bin der große Kämpfer, der für seine Rechte eintritt, und ich bin der arme Sünder, der vom Buindlkramer geholt wird. Ich habe sehr viel Text. Gelernt habe ich zu Hause vor dem Spiegel. Damit die Mimik stimmt."
Bianca Frisch
(Kathi Berghammer):

"Eine großartige Stimmung, die es so nicht überall gibt"
Dan Przybyla (24) vom ERC Sonthofen im Interview
"Ich spiele in unserem Stück die Kathi Berghammer. Mein Mann Quirin ist der Anführer beim Streit in der Brauerei, aber zu Hause gebe ich normalerweise den Ton an und lasse mir nichts gefallen. Aber als sich die Lage zuspitzt, kann auch ich ihn nicht davon abhalten, auf die Straße zu gehen."
Helmut Frommknecht
(Kommerzienrat):
"Ich spiele den Kommerzienrat Stiegler und werde ordentlich betrogen. Als Chef muss ich mal streng, aber auch wieder großzügig sein. Ich bin viel auf Reisen und habe zuerst gar nicht mitbekommen, was sich in meiner Brauerei abspielt. Bis man mich zurückholt. Junge Mädchen haben es mir übrigens sehr angetan."
Katharina Bader
(Kuni):
"Die Kuni zu spielen, ist eigentlich nicht sehr schwer - bis auf die Kussszene am Ende des Stücks. Kuni ist ja mit dem Xaver zusammen - bis Dr. Grünling auftaucht. Es imponiert ihr halt sehr, dass ihr ein Mann aus der Großstadt den Hof macht. Einen Doktortitel hat er ja auch. So jemanden gibt es nicht oft auf dem Land."
Michael Zeller (Dr. Grünling):
"Ich stehe zum ersten Mal auf der Bühne und habe mit dem Dr. Grünling eine Rolle bekommen, in der ich Berliner Dialekt sprechen muss. Einfach ist das nicht - aber ich habe richtig geübt dafür. Außerdem ist der Brauingenieur ein ziemlich korrupter Mensch, dem man erst ganz zum Schluss das Handwerk legen kann." " Oberallgäu-Kultur
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