Abordnung um Bürgermeister Sontheimer macht sich vor Ort ein Bild - Dort positive Entwicklung Schwangau (pas). Auf Hochtouren laufen in Schwangau die Arbeiten am Kristallbad - und nicht nur dort. Davon konnte sich eine Schwangauer Abordnung in Stein bei Nürnberg überzeugen, wo die gleiche Bädergruppe das "Palm Beach Kristall" baut. In Schwangau wird der Saunateil des neuen Kristall-Bades im Obergeschoß des alten Bad-Gebäudes bereits im Mai mit der Eröffnung des Freibades der Bevölkerung zur Verfügung stehen.
In Stein bei Nürnberg traf die Schwangauer Gruppe um Bürgermeister Reinhold Sontheimer neben Kristall-Bad-Geschäftsführer Heinz Steinhart, der die Rechnungsunterlagen vorlegte, auch Steins Bürgermeister Bernhard Gottbehüt. Er schilderte die gleiche Situation, die sie seit Jahren selbst kennen: Auch das Bad in Stein war einst ein Pleitebetrieb mit hohen Unterhaltskosten. Doch seit dem Verkauf an die Kristall-Bädergesellschaft und deren Bad-Umgestaltung, hat sich laut Bürgermeister Gottbehüt die Besucherzahl von anfangs 170 000 auf nun 600 000 erhöht. Die vom Betreiber zu bezahlende Gewerbesteuer sei nun die höchste Einnahme für die Kleinstadt vor den Toren Nürnbergs. Beim Rundgang durch das Bad konnte man die ersten Ausstattungsstücke bewundern: Marmorfenster wie sie in König Ludwigs Schlössern, deren Prunksäle Vorbild für die Inneneinrichtung auch der Schwangauer Kristall-Therme sind. Der Weg ins Büro von Geschäftsführer Steinhart führte durch die Saunalandschaft im Steiner Bad: Ein offener Platz mit Anlagen und Zierbecken, umgeben von kleinen Häusern. In diesen befinden sich die verschiedenen Saunen. Im Inneren des Bades eine weitere "Spezialität": eine Bio-Sauna, in der die Temperatur langsam ansteigt. Oder ein Hamam, bei dem man auf samtartig bearbeiteten Granitplatten liegt, die mit langsam sich steigernden Temperaturen von innen heraus beheizt werden. Dieser Raum ist der erste, der zur Zeit in der Schwangauer Kristall-Therme entsteht. Er wird hier kleiner als in Stein, aber, wie Steinhart verspricht, luxuriöser ausgestaltet. Die Schwangauer Abordnung testete in Stein auch die verschiedenen Solebecken, deren Wassermischung und -temperatur der künftigen in Schwangau entspricht. Wie ein Kristall-Bad aufgebaut ist, kann man auch in Oberstdorf sehen. Dort wird zur Zeit die Sauna um 120 Plätze erweitert. In Lübbenau im Spreewald wurde ein Kristall-Bad im August vergangenen Jahres eröffnet und entwickelte sich, so die Auskunft der Betreiber, "zum absoluten Renner". Mit diesem Kristall-Bad will Lübbenau nun auch seinen Tourismus ankurbeln und war deshalb erstmals mit einem eigenen Stand auf der CBR, der Tourismusmesse in München, vertreten, dem einige Schwangauer ebenfalls einen Besuch abstatteten.