von jochen Knaebel |PfrontenDie Gaudi hat gewonnen, auch wenn Pfronten am Ende knapp mit 1:2 das Nachsehen hatte: Diese Bilanz ziehen die AH-Spieler des TSV nach dem Gaudispiel gegen die Traditions-Mannschaft des VfB Stuttgart. Der frischgebackene Allgäuer Meister aus Pfronten zog sich dabei am Samstag äußerst achtbar aus der Affäre.
Die erwarteten großen Namen vergangener Tage konnte der Mannschaftsführer und Ex-Internationale der Schwaben, Lothar Weise, zwar nicht aufbieten. Doch dafür bekamen die Zuschauer ein munteres und abwechslungsreiches Fußballspiel zweier nahezu gleichwertiger Mannschaften geboten. Während die Gäste gerade so eine Notelf aufbieten konnten, spielten die Gastgeber in jeder der beiden Halbzeiten mit einer komplett anderen Mannschaft. So nutzten einige Pfrontener dieses Highlight zu ihrem persönlichen Abschiedsspiel.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Pfrontens Vorsitzenden Manfred Seeboldt wünschte auch Lothar Weise beiden Teams viel Glück und Zurückhaltung bei den Zweikämpfen - und obendrein einen Sieg seiner Mannschaft.
Die von Peter Neumann souverän geführte Partie sah zwei unterschiedliche Halbzeiten. Zunächst dominierten die Schwaben die Begegnung, obwohl sie entgegen ihrer Natur alles andere als sparsam mit den vielen Torchancen umgingen. Nur mit den Toren wurde gegeizt - erst gegen Ende konnte der VfB einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielen.
In der zweiten Hälfte legten auch die Hausherren ihre großzügig ausgelegte Gastfreundschaft ab. Sie erspielten sich mehr Torchancen und kamen zum verdienten Anschluss. Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr, die Gäste konnten ihren 2:1-Vorsprung verteidigen.

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Besonderheit am Rande: Dr. Andreas Appelt und Martin Bay spielten eigentlich für die falsche Mannschaft: Der eine wohnt in Pfronten und trat für den VfB an, der andere ist gebürtiger Schwabe (aus Schorndorf bei Stuttgart) und spielte für Pfronten. Ob es im Anschluss der Partie noch zum angekündigten Sieg der Gäste in der sogenannten dritten Halbzeit beim gemütlichen Zusammensein reichte, blieb bis Redaktionsschluss offen.