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Schützenhaus Ziegelberg nun für beide Vereine

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Schützenhaus Ziegelberg nun für beide Vereine

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    Füssen (biw). - 'Erst zusammenkommen, dann zusammenwachsen'. Das haben sich die zwei Füssener Schützenvereine - die Königlich Privilegierte Feuerschützen Gesellschaft Füssen (FSG) und die Schützengilde Füssen - langfristig vorgenommen. Um diesen ersten historischen Schritt der Annäherung gebührend zu dokumentieren, gab es am Wochenende das erste gemeinsame Freundschaftsschießen im Schützenhaus der FSG am Ziegelberg. Zwar könne von einem Zusammenschluss beider Vereine noch keine Rede sein, betonten die beiden Schützenmeister. Doch das sei das nächste Ziel. 'Das ist für uns ein ganz besonderer Tag', sagte Anton Wolf, Erster Schützenmeister der Schützengilde. Wolf spielte damit auf die Tatsache an, dass seit gut einer Woche sämtliche Scheiben und Pokale statt im ehemaligen Schützendomizil im Kurhaus, nun auf dem Ziegelberg ein neues Zuhause gefunden haben. Aber nicht nur das. Das FSG-Schützenhaus hoch über Füssen ist definitiv nun auch das neue Domizil der Schützengilde. Schützenmeister Wolf: 'Unser größter Wunsch ist damit in Erfüllung gegangen. Wir haben nicht nur neue und moderne Schießstände, sondern auch eine Stube für die Geselligkeit.' Die mangelhafte Situation im Kurhaus, unter anderem die eingestellte Bewirtung, machte es für die Schützengilde unumgänglich, dort auszuziehen, so Wolf weiter. Der erste historische Schritt sei getan, betonte auch Stefan Demeter, Erster Schützenmeister der FSG, in seiner Ansprache vor den Mitgliedern beider Vereine, die zahlreich erschienen waren. In den vergangenen 20 Jahren habe es mehrere Versuche der Annäherung gegeben, doch die seien bis heute immer ergebnislos verlaufen, so Demeter weiter. Bereits vor 20 Jahren bemühte sich Gauehrenschützenmeister Karl Diepolder darum, die beiden Füssener Schützenvereine zusammenzuführen. Auch Diepolder war an diesem Abend erschienen, um den historischen Schritt mitzuverfolgen. Heute, mit dem gemeinsamen Dach über dem Kopf und dem gemeinsamen Freunschaftsschießen, 'haben wir einen ersten und tollen Schritt aufeinander zu gemacht', so Demeter. Er betonte allerdings auch, dass von einem Zusammenschluss beider Vereine noch keine Rede sein könne. 'Doch das ist unser beider langfristiges Ziel.'

    Historischer Augenblick Von einem 'historischen Augenblick' und einem 'Meilenstein in der Annäherung beider Vereine' sprach Füssens Bürgermeister Christian Gangl. Der Rathauschef war zusammen mit etlichen Stadträten auf dem Ziegelberg erschienen. Zwar könne man noch keine 'Eheschließung' der beiden Vereine verkünden, meinte Gangl. Doch im Grunde sei es mit der Ehe vergleichbar: Man lerne sich kennen und überlege später, ob man auf Dauer zusammenleben könne. Als einen 'sinnvollen Zusammenschluss für die Zukunft' sieht Gauschützenmeister Willi Martin die Annäherung von FSG und Schützengilde. 'Das ist ein großer Tag für Füssen', erklärte Martin und appellierte gleichzeitig an alle Schützen-Mitglieder: 'Geht die Sache ruhig und überlegt an.'

    Erstes gemeinsames Schießen Das erste gemeinsame Freundschaftsschießen, das am Wochenende ausgetragen wurde, ist ein erster Schritt, um zusammenzukommen, betonten die beiden Schützenmeister, Demeter und Wolf: 'Wir wollen Tradition, Geselligkeit und den Schießsport unter einem Dache gemeinsam förden.' Zwar hat man mit dem Freundschaftsschießen - gewonnen hat die Ehrenscheibe Norbert Wirth - einen ersten Schritt getan. Doch die Vereinsmeisterschaften für beide Schützenvereine finden noch getrennt statt. Die Gewinner Der Gewinner der Ehrenscheibe im ersten gemeinsamen Freundschaftsschießen der FSG und der Schützengilde Füssen ist Norbert Wirth. Den zweiten Platz belegte Helene Schmid, den dritten Rang, Reimar Waibl.

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