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Artikel: Schülern und Lehrern wird nun umweltfreundlich eingeheizt

5. November 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
martina diemand

Fernwärme Netzausbau macht Fortschritte Vier weitere Punkte angeschlossen

Kempten | sh | Ein blauer Kasten, ein Ventil und ein paar Rohre - mehr braucht es nicht mehr, um rund 1300 Schülern in ihren Klassenzimmern im Winter ordentlich einzuheizen. Und das sogar, ohne dabei die Umwelt ins Schwitzen zu bringen: Mit umweltfreundlicher Fernwärme wird ab sofort das Allgäu-Gymnasium beheizt - ebenso wie seit kurzem auch die Haubenschloßschule, das Hildegardis-Gymnasium und das Mädchenwohnheim an der Lindauer Straße. Stellvertretend für alle vier neuen "Kinder" der städtischen Fernwärme-Familie nahm gestern Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer die Anlage im Allgäu-Gymnasium (AG) offiziell in Betrieb und freute sich, dass die Stadt damit wieder ein wenig weiter komme auf dem Weg zu möglichst viel Umweltschutz.

Schon seit Monaten hatte der Zweckverband für Abfallwirtschaft gleich an mehreren Stellen der Stadt das Fernwärmenetz ausgebaut (wir berichteten). Den Bürgern fiel das hauptsächlich wegen der verschiedenen Baustellen auf - so wie etwa an der Lindauer Straße, die noch in diesem Monat fertig werden soll. Insgesamt vier Millionen Euro kostet der Netzausbau, der in drei Strängen ausgeführt wurde: Leitungen für die Wärme aus dem Müllheizkraftwerk wurden an der Lindauer Straße, der Haubenschloßstraße und entlang der Bahnhofstraße gelegt.

Für die Stadt bedeutet das, dass damit nun mehr als die Hälfte des Wärmebedarfs der Liegenschaften über die Fernwärme abgedeckt wird. "Es ist wichtig, dass wir etwas für die Umwelt tun", meinte denn auch AG-Rektor Gerald Dötz, der feststellte, wie wenig Platz die neue Fernwärmeheizung in Anspruch nimmt - gehören die beiden alten Heizkessel doch der Vergangenheit an. Einer von ihnen wird übrigens künftig an der Nordschule Dienst tun, wie der städtische Energiemanager Hans Räth erläuterte.