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Schönheits-Chirurg an Klinik

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Schönheits-Chirurg an Klinik

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    Von Peter Schwarz Oberstdorf Im Krankenhaus ist ein Zentrum für ästhetische Chirurgie entstanden. Seit wenigen Tagen setzt der norwegische Spezialist Dr. Dr. Stein Tveten sein 125000 Euro teures Laser-Gerät ein, um Falten zu liften, Fettpolster abzusaugen und Augenlider zu heben. Dr. Andreas Hildebrandt, der seit zwei Jahren als Belegarzt für Venenerkrankungen fungiert, hat den anerkannten Schönheits-Chirurgen für den Standort gewinnen können.

    Die ehemalige Krankenhaus-Verwaltung ist jetzt das Patienten-Revier des 1961 in Oslo geborenen und in Deutschland zum Zahnarzt und Gesichts-Chirurgen ausgebildeten Arztes mit dem doppelten Doktortitel. An der größten Klinik Norwegens, in Oslo hat sich Tveten als angestellter Mediziner auf die Behebung von Gesichtsentstellungen nach Unfällen und Krebserkrankungen spezialisiert. Danach war er in einer der bekanntesten Privatkliniken in Skandinavien tätig. All diese Erfahrungen sollen ihm jetzt bei seiner neuen Tätigkeit als Schönheits-Chirurg in Oberstdorf zugute kommen. Gesichtsoperationen bei ihm werden zwar von keiner gesetzlichen Krankenkasse bezahlt und kosten, etwa beim Face-Lifting, ab 5000 Euro aufwärts. Doch sehen sich Tveten und Hildebrandt (der Fachmann beispielsweise für das Entfernen von Krampfadern und Besenreisern) samt des Sonthofener Mediziner-Kollegen Dr. Martin Steinbauer und des Sankt Gallener Nasenspezialisten Professor Claus Walter als fest integrierte Abteilung und Dauer-Einrichtung der Klinik. Das noch im Aufbau befindliche Team erfahrener Chirurgen will Schönheit und Gesundheit auf höchstem Niveau verbinden und zugleich Körper und Seele einer Verjüngungskur unterziehen, wie es werbend heißt. OP kann genutzt werden Gemäß einer Vereinbarung mit dem Landkreis Oberallgäu als Krankenhausträger können die Mediziner auf Klinikbetten, den Operationssaal und die Intensivstation zurückgreifen, obwohl die meisten Behandlungen ambulant erfolgen. Nach Bedarf steht ihnen auch das geschulte Personal der Unfallchirurgie und der Inneren Medizin zur Verfügung. Noch befindet sich das Zentrum im Aufbau. Obwohl bereits Patientinnen aus Bonn oder Hamburg wegen des guten Rufs von Tveten zur Behandlung nach Oberstdorf gekommen sind, muss der Mediziner aus dem hohen Norden noch kräftig die Werbetrommel rühren. Unter anderem sollen dabei im Oktober ein Work-Shop mit internationalen Koryphären der Gesichts-Chirurgie, aber auch eine Anti-Aging-Woche mit vielerlei Referaten (siehe Extra-Meldung) helfen. Auch einen touristischen Aspekt erkennt das Doktoren-Team in dem neuen Behandlungsangebot. Es bringe Übernachtungen und eine neue Klientel von Urlaubsgästen nach Oberstdorf, wobei Tveten und Hildebrand jede Anspielung auf eine Schickimicki-Medizin von sich weisen. Der sportbegeisterte Schönheits-Chirurg aus Norwegen hat bereits mancherlei Gemeinsamkeiten zwischen dem Wintersportort unterm Nebelhorn und seiner skandinavischen Heimat entdeckt. Er freut sich auf die Nordische Ski-Weltmeisterschaft 2005, wo er vielen Landsleuten begegnen wird. Bis dahin übt sich Tveten weiter als Anhänger des alpinen Skilauf-Stils Telemark.

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