Memmingen| py | "Es ist, als würden wir noch einmal vertrieben", sagte der Vorsitzende der Landmannschaft Schlesien in Bayern Christian Kuznik. Bei der bayerischen Landesdelegiertenversammlung in der Memminger Stadthalle war die Empörung über die Panne bei der Vergabe der Identifikationsnummer stark zu merken. "Wer vor 1945 in Schlesien geboren wurde, ist in Deutschland geboren", stellte der gastgebende schwäbische Bezirksvorsitzende und Landespressereferent Armin M. Brandt fest.
Für Kuzik besteht sogar der Verdacht, dass es politische Absicht war, das heutige Land als Geburtsland einzutragen, "damit man die Polen nicht verärgert". Positiv sah Kuzik, dass die meisten Kommunal-verwaltungen die Identifikations-nummer auf Wunsch der Betroffenen ohne Aufwand und umgehend ändern würden.
Im Mittelpunkt der Landesversammlung stand die Beratung über die Gründung der Stiftung "Schlesier in Bayern". Mit ihren Erlösen sollen Kunst, Kultur, Traditionen und Geschichte Schlesiens erhalten und gepflegt werden.
Völkerverständigung betont
Der Gedanke der Völkerverständigung wird dabei besonders betont. Auch die Einrichtung einer Bildungs- und Begegnungsstätte mit Bibliothek und Dokumentationsstelle soll mit der Stiftung ermöglicht werden.

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Doch noch fehlt für ihre Gründung einiges Kapital. In der Versammlung wurde daher zu Spenden aufgerufen.