Von Dietrich Müller, Pfronten - Schatzsucher gibt es fast in jedem Ort. Auch Franz Randel aus Pfronten geht diesem Hobby nach. Er sucht verborgene Schätze im Pfrontener Tal, fotografiert und beschreibt sie. Somit sorgt er dafür, dass diese der Nachwelt erhalten bleiben. Jeder hat jetzt die Gelegenheit, im Pfrontener Rathaus die Ergebnisse seiner Schatzsuche zu besichtigen.
38 Bilder von Pfrontener Kleindenkmälern wie Sühne-, Flur- und Gipfelkreuzen sowie Marterln sind in den Fluren des Amtsgebäudes ausgehängt. 'Dies ist bereits die dritte derartige Ausstellung, die ich auch im Auftrag des Heimatvereins Pfronten vorbereitet habe', sagt Randel. 'Die Bilder werden übrigens zusätzlich in den heimatgeschichtlichen Heften Rund um den Falkenstein veröffentlicht'. Um die Geschichte eines Bischofskreuzes unter dem Aggensteingipfel in der Flur 'Unter den Himmeln' zu erforschen, fuhr Randel sogar nach Innsbruck zur Staatsbibliothek des Landesarchivs. Dort sei man auf die Urkunde mit einem Vertrag von 1582 über die Land-Nutzung durch Pfrontener Rechtler gestoßen, erzählt Gertraud Randel, die ihren Ehemann bei seinen Forschungen aktiv unterstützt. i Noch bis Mitte Februar können Franz Randels Fotos verborgener Schätze in den Fluren des Rathauses in Pfronten-Ried besichtigt werden.