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Schatz und Ganser auf dem Stockerl

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Schatz und Ganser auf dem Stockerl

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    Kempten (feg). - Bis zur Schluss-Etappe des wohl härtesten Mountainbike-Rennens der Welt mussten Ferdinand Ganser und Andi Schatz vom RSC Kempten warten, bis für sie ein Traum in Erfüllung ging. Auf der achten und letzten Etappe der 'adidas Bike Transalp Challenge 2005' von Belluno nach Jesolo über 121 Kilometer und 1800 Höhenmeter (darunter eine 800 Meter lange Schiebe-Passage) landeten sie völlig überraschend auf dem dritten Platz der Masters-Klasse und waren damit nur sechs Minuten langsamer als die Etappen-Sieger aus Namibia. Bei einem Durchschnitt von 33 Kilometer in der Stunde ließen die beiden Allgäuer im Mountainbike-Sport bekannte Namen hinter sich. Dabei war die 8. Auflage der 'Transalp Challenge' mit 22293 Höhenmeter und 725 Kilometer so hart und so lang wie noch nie zuvor. 1052 Teilnehmer aus 27 Nationen machten sich am 16. Juli in acht Tages-Etappen von Mittenwald über Mayrhofen, Neukirchen, Lienz, Sexten, St. Vigil, Alleghe, Belluno auf den Weg nach Jesolo bei Venedig.

    Königsetappe fast unüberwindbar Als Königsetappe stellte sich am dritten Tag der für Biker als fast unüberwindbare Barriere geltende Übergang über die Hohe Tauern heraus. Die Fahrer mussten auf dem Felbertauern-Anstieg zur St. Pöltener Hütte eine Höhe von 2490 Meter überwinden und dabei Schiebe- und Trage-Passagen von etwa acht Kilometer Länge bewältigen.

    Supersteil mit Traum-Panoramen Die vierte Etappe von Lienz nach Sexten mit 71 Kilometer und 3700 Höhenmeter war gespickt mit supersteilen Anstiegen und Traum-Panoramen bis hin zum höchsten Punkt der Tour, der Sillianer Hütte auf 2501 Metern Höhe. Noch lange in Erinnerung der Biker, die fahrerisch anspruchsvolle Strecken bevorzugen, werden die Etappen Sexten - St. Vigil - Alleghe - Belluno bleiben, hier vor allem die letzten zehn Kilometer über die Alleghe-Trails vor dem Etappenort Alleghe. Schatz/Ganser waren gerade auf diesen Strecken stark und machten auch in der Gesamtwertung viel Boden gut. Gesamtsieger wurden die deutschen Profis Karl Platt/Carsten Bresser. Der holländische Olympiasieger Bart Brentjens ging erneut leer aus. Bei den Frauen siegte das schwedisch-schweizer Profi-Duo Süss/Enocsson, das 50 Minuten länger als das RSC-Team benötigte. Ganser/Schatz wurden in der Masters-Kategorie Siebte und waren in der Gesamtwertung mit Abstand das beste Allgäuer Team.

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