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Salzstreuen auch auf Gehwegen erlaubt

Kaufbeuren

Salzstreuen auch auf Gehwegen erlaubt

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    Derzeit hat der Winter die Stadt und das Land im Griff: Schnee, Eisregen und Kälte sorgen immer wieder für großen Einsatz der Bauhofmitarbeiter wie auch der Bürger auf den Wegen und Straßen. Doch am Montag waren die Streugutkästen weitgehend leer. Wann werden die wieder aufgefüllt, fragt eine AZ-Leserin. Und warum befinde sich in den Kästen ein Gemisch mit Salz - das sei doch nicht erlaubt, meint die Leserin weiter.

    In der Tat waren die Kästen leer: "An vergangenem Wochenende wurde viel entnommen", bestätigt Georg Trautwein vom städtischen Bauhof. Denn da mussten die Mitarbeiter der Stadt viele Straßen vom Schnee räumen, aber vor allem auch streuen. Doch auch viele Bürger bedienten sich aus den Kästen, um Gehwege an ihren Grundstücken verkehrssicher zu machen. "Die Kästen werden wieder aufgefüllt", versichert Trautwein. Schon am Montag fuhren zwei Lkw mit Nachschub durch Kaufbeuren.

    Der Inhalt der Kästen besteht aus einem Salz-Splittgemisch - das heißt, unter den Rollsplitt wird auch Salz gemischt, erklärt Trautwein.

    Der koste pro Tonne rund 72 Euro, werde von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlicher Körnung geliefert und hat eine Tauwirkung bis etwa acht Grad Minus, erläutert Trautwein weiter.

    Salzstreu auf Gehwegen

    Die Salz-Splittmischung werde bei Einsätzen der Streufahrzeuge des Bauhofs verwendet und auch die Bürger können sich bei den Kästen bedienen: Denn auch für private Grundstücksbesitzer gelte, dass sie nach der Räum- und Streuverordnung verpflichtet seien, angrenzende Wege vom Schnee zu räumen und sie zu streuen. Und zwar ausdrücklich mit Salz, Sand oder Splitt, betont Trautwein.

    Zwar sei der Einsatz von Salz umstritten. Aber ein vergleichbarer Ersatz zumindest im Großeinsatz ist nicht vorhanden.

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