Hunderte Besucher beim 'Tag der gesunden Ernährung' am Kaufbeurer Klinikum Kaufbeuren (mab). Abends schön vor der Glotze sitzen und fette Chips knabbern das tun viele Leute gern. Aber für Chips gibt es eigentlich eine deutlich 'leichtere' Alternative. '20 Gramm Chips haben 100 Kalorien, die gleiche Menge Salzstangen nur 35 Kalorien', so Margitta Christof, Diätassistentin, beim 'Tag der gesunden Ernährung' am Kaufbeurer Klinikum. Dieser wurde recht gut angenommen: Über 600 Interessierte fanden den Weg zum Krankenhaus in der Dr. Gutermann-Straße.
'Noch mehr Kalorien als Chips haben Erdnüsse', so Christof weiter. 25 Gramm schlagen mit 145 Kalorien zu Buche. 'Besser als Salzstangen sind natürlich zum Beispiel in Streifen geschnittene Karotten, die man in eine kalorienarme Sauce tunkt', so die Diätassistentin weiter. Da kann man richtig viele Mengen verdrücken: 200 Gramm Karotten haben schließlich nur 50 Kalorien. Das muss man natürlich mögen. Abends vorm Fernseher.
'Seit Januar haben wir Vorbereitungen für diesen Tag getroffen', so Rainer Wohlfahrt, Bereichsleiter Küchen. Der 'Tag der Ernährung' wurde außer von der Küche noch von den Diätassistenten, der physikalischen Therapie, dem Pflegebereich sowie von dem Oberarzt Dr. Ralf Scheuer (Innere Medizin) vom Klinikum auf die Beine gestellt.
Die Veranstaltung diene dazu, wichtige Informationen zum Thema Ernährung für die Bevölkerung zu bieten und zugleich die Arbeit des Klinikums in diesem Bereich darzustellen, so Wohlfahrt weiter.
Mit verblüffenden Ergebnissen: 'Zahlreiche Kaufbeurer Schulklassen nahmen an dem Tag teil und berichteten zu unserem Erstaunen von ihren eigenen, bereits bestehenden Verdauungsproblemen', so Pflegedirektor Anton Kreuzer. Probleme, die die jungen Leute im Alter von 13, 14 Jahren nicht mehr mit ihren Eltern diskutieren wollten.
Auch Fachpublikum angesprochen
Des Weiteren gaben Dr. Scheuer und die Oecotrophologin Gabi Meier Fachvorträge zu den Themen Fettstoffwechsel und Kohlenhydrate. Informationen gab es unter anderem noch zu den Bereichen Blutzucker, Körpergewicht, Bewegung oder Säuglingsernährung. Auch Fachpublikum von Altenpflegeschulen besuchte die Veranstaltung und informierte sich zu dem für diesen Beruf wichtigen Bereich Sondenernährung. Kreuzer zeigte sich mit der Resonanz insgesamt sehr zufrieden.