Einen friedlichen Jahreswechsel bescherten die Kaufbeurer heuer der Polizei. Die Beamten waren «positiv überrascht», so ein Sprecher der Inspektion gestern Vormittag. Außer den in so einer Nacht üblichen Auseinandersetzungen habe sich nichts Dramatisches ereignet.
An der Spittelmühlkreuzung in der Innenstadt versammelten sich laut Polizei rund 500 Menschen, um ausgelassen und friedlich das neue Jahr zu begrüßen. Die Kreuzung musste für etwas mehr als eine Stunde für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt werden. Danach räumte der Bauhof auf.
Einen schönen Blick hatten die Bürger, die sich am Blasiusberg versammelt hatten. Sie genossen das Feuerwerk, das den Nachthimmel erhellte. Bunte Raketen stiegen rund um Mitternacht für fast eine Stunde auf. Offensichtlich hatten die Kaufbeurer nicht an Böllern gespart.
Und auch das Wetter spielte mit. Um Mitternacht herrschte noch gute Sicht, erst als sich das Feuerwerk dem Ende entgegen neigte, begann es zu schneien. Die spätweihnachtliche friedliche Stimmung übertrug sich vermutlich auch auf die Feiernden. Auch im Umgang mit den Böllern bewiesen die Bürger offensichtlich Vorsicht. Nur ein Zwischenfall wurde bekannt: Kurz nach Mitternacht wurde ein 16-jähriges Mädchen in der Falkenstraße von einer Rakete am Kopf getroffen. Es erlitt eine Platzwunde, die im Krankenhaus ärztlich versorgt werden musste.
Bereits gegen 22 Uhr war in Hirschzell am Grafensteigle ein Papiercontainer in Flammen aufgegangen, den die Feuerwehr mit neun Mann aber schnell löschte. Um Hinweise in diesem Fall bittet die Polizei Kaufbeuren, Telefon (08341) 933-0.
Weitere Fotos von der Silvesternacht in Kaufbeuren finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, im Internet unter: www.all-in.de/bilder
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