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Robert Hartmann ist nun Diplom-Dirigent

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Robert Hartmann ist nun Diplom-Dirigent

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    Robert Hartmann ist nun Diplom-Dirigent
    Robert Hartmann ist nun Diplom-Dirigent Foto: gerhard hÄndle

    Wildpoldsriedl hä lEines der besten Examen der vergangenen Jahre machte Robert Hartmann, 29 Jahre alt, bei seinem Diplomkonzert als Dirigent in der Wildpoldsrieder Turnhalle. Jurymitglied und Hartmann-Mentor Professor Maurice Hamers zeigte sich mit der Leistung äußerst zufrieden und vergab in Übereinstimmung mit zwei Kollegen einen Notendurchschnitt von 1,7.

    Hartmann hat nun das Diplom als Dirigent für Blasorchester in der Tasche und eine Zulassung für ein Fortbildungsjahr. 85 Musiker von der Musikkapelle Wildpoldsried, sowie vom Musikverein Krumbach, Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde von der Musikhochschule Augsburg musste Hartmann vor den gestrengen Augen und Ohren der Jury dirigieren. Hamers wiederum freue sich über die zahlreichen Zuhörer für das Interesse an der Prüfung von Hartmann.

    'The Hounds of Spring' frei übersetzt 'die Jagdhunde des Frühlings' und 'Cobra' (ein in Musik umgesetztes Gemälde) hatte Hartmann im Prüfungsteil 'erarbeitete Werke' (zuvor mit dem Orchester geprobt) zu dirigieren.

    In der Lehrprobe musste der Prüfling das Stück 'In the Temple of Zion' (ein Platz der Zuflucht im amerikanischen Nationalpark in Utah) mit dem Orchester einstudieren.

    Robert Hartmann kommt aus einer musikalischen Familie. In seiner Freizeit spielte er Flöte und Akkordeon. Zum Unterricht hatte er keinen weiten Weg: Seine Mutter Antonie Hartmann ist staatlich geprüfte Musiklehrerin. Der Vater ist Dirigent der Musikkapelle Haldenwang. Der Urgroßvater von Robert, Max Hartmann, war 25 Jahre lang Dirigent der Musikkapelle Wildpoldsried.

    Nachdem er die Berufsfachschule für Musik in Krumbach absolviert hatte, studierte Hartmann ab 2001 an der Musikhochschule Augsburg Trompete, und belegte noch das Fach 'Blasorchesterleitung', das er nun nach acht Semestern abschloss.

    'Die nächsten Jahre werde ich die Musikkapelle Wildpoldsried und den Musikverein Krumbach dirigieren, weitere Zukunftspläne habe ich noch nicht geschmiedet', erklärte Hartmann gegenüber unserer Zeitung. Und bedauerte wie sein Mentor Hamers auch, dass die praxisbezogene Ausbildung an der Hochschule mit der Eingliederung in die Uni 2009 ein Ende habe. 'Wir haben junge Menschen mit musikalischem Talent aus den Dörfern zu uns nach Augsburg geholt und zu Profis gemacht. Dies wird sich nun leider ändern', ergänzte Hamers.

    Ohne Bewertung spielte das Orchester noch die 'Appalachian Overture' und auf Drängen des Publikums den Marsch 'The cross of Nonour'. Mit nicht enden wollendem Applaus im Stehen honorierten die Zuhörer die Leistung von Hartmann und des Orchesters, aber auch die Bewertung der Jury.

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