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Rieden will ein Stück vom Konjunkturpaket

Rieden-Zellerberg

Rieden will ein Stück vom Konjunkturpaket

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    Rieden will ein Stück vom Konjunkturpaket
    Rieden will ein Stück vom Konjunkturpaket Foto: beckmann

    Die Gemeinde Rieden erwägt, den Gebäudekomplex Turn- und Mehrzweckhalle in Sachen Energieverbrauch auf den neuesten Stand zu bringen. Nach Möglichkeit möchte sie dazu Fördermittel aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung in Anspruch nehmen. Für ein erstes Vorgespräch hatte der Gemeinderat bei der jüngsten Sitzung den Planer Roland Niedermeier (Kaufbeuren) eingeladen.

    Bürgermeister Ludwig Landwehr erklärte, die Turnhalle sei 40, die später angebaute Mehrzweckhalle gut 20 Jahre alt. Es sei also an der Zeit, das Gebäude mit Blick auf den Energieverbrauch zu überplanen. Als preistreibend wirkten sich beispielsweise die Pumpen der Heizanlage aus. Ihm sei klar, so Landwehr, dass die 204 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket, die dem Bezirk Schwaben zur Verteilung zugewiesen werden sollen, große Begehrlichkeiten bei den Kommunen wecken werden. Man wolle ein energetisches Sanierungskonzept erstellen und versuchen, bei der Förderung zum Zuge zu kommen. Niedermeier betonte, dass zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht werden soll. Dann wolle er dem Gremium verschiedene Möglichkeiten der Sanierung mit Kostenschätzungen vorstellen. Er denke an die Optimierung der Gebäudehülle mit Zielrichtung "Niedrigst-Energiehaus".

    Nach Einsicht in die Pläne sei er in der Lage, innerhalb von bis zu vier Wochen sein Konzept vorzulegen. Die Prüfung der Tragfähigkeit des Dachs gehöre zum zweiten Schritt. Zunächst gelte es, ein Grob-Konzept zu erarbeiten. Einstimmig beschlossen Bürgermeister und Räte im nicht öffentlichen Teil der Sitzung, Niedermeier mit der Erstellung eines Sanierungskonzeptes zu beauftragen.

    Weiterer Tagesordnungspunkt war der Plan zur Ausweisung einer renaturierten Fläche für die geplante Erweiterung der Gemeinde-Kiesgrube östlich der Bahnlinie Buchloe-Kaufbeuren - unweit der Straßengabelung Beckstettener- und Ketterschwanger Straße. Bekanntlich sieht sich die Gemeinde in der Pflicht, die Kiesgrube zu erweitern. Sie muss nun ökologische Ausgleichsmaßnahmen treffen. Dazu gehört, eine Fläche von nicht genannter Größe auszuweisen, auf der unter anderem Sandhaufen, Tümpel und Haufen von Grobschotter angelegt werden sollen.

    Diese können als Lebensraum für Kleintiere - beispielsweise für den geschützten Kammmolch - dienen. Die beauftragte Landschaftsarchitektin hatte das Gebiet auf einem Waldstück südlich der Ketterschwanger Straße und westlich der nach Untergermaringen führenden Straße vorgesehen. Die Räte beschlossen nach eingehender Beratung, den Bereich für Kleintiere einige hundert Meter nach Südwesten auf ein Grundstück mit der Flurnummer 358 zu verlegen, das sich unmittelbar südlich an die ökologische Ausgleichsfläche der Bahn AG anschließt.

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