Zehn kleine Allgäu-Indianer genießen Wildwest-Tag Von Hanna Spengler Immenstadt Einen Tag leben wie die Indianer, einmal so reiten wie die Cowboys davon träumen viele Buben und Mädchen. Dass man dazu nicht erst in den Wilden Westen fahren muss, bewies der Kindertag des Allgäuer Anzeigeblatts: Nach einem Ritt durch die Oberallgäuer Steppe und einem Bad im wilden Strudel des Sonthofer Wonnemar konnten die zehn Gewinner der Sommer-Leseraktion Glücksrucksack im Film Schuh des Manitu das Indianer-Einmal-Eins genauer unter die Lupe nehmen. Rothaut-Alarm in Sonthofen vor dem Erlebnisbad Wonnemar wimmelt es nur so von kleinen Indianern und Cowboys. Sie alle warten auf den Komm mit-Bus, der die bunte Truppe zum Reiterhof des Ofterschwanger Hotels Sonnenalp bringt. Dort heißt es dann: Rauf aufs Pferd, rein in den Sattel und reiten wie einst der alte Winnetou. Begleitet wird die mutige Schar von je einem Elternteil; Mami oder Papi passen auf, dass der muntere Stamm zusammenbleibt.
Dem Zwölfjährigen Stefan gehts trotzden noch nicht schnell genug: Die Pferde sind mir zu langsam. Mir wär ein Galopp lieber , verkündet er übermütig. Nach dem Ritt sind nicht nur die Pferde hungrig: Auf der Sonnenalp-Sonnenterasse warten Kaffee und Zwetschgenkuchen auf die hungrige Kinder-Meute. Auch wenn es im Oberallgäu keinen Grand Cannyon gibt, so kann anschließend das neuerbaute Erlebnisbad Wonnemar der Abenteuerlust der Allgäu-Indianer durchaus genügen. Schließlich sorgt der Der Schuh des Manitu im Hindelanger Kino für einen entspannenden Abschluss. Bewaffnet mit Chips und Popcorn, räkeln sich Indianer und Coboys nun zufrieden in den Kinosesseln und belachen Rothaut Manitu, die ihnen zeigt, was man als Indianer alles nicht machen sollte: zum Beispiel vom Pferd fallen. Doch weil auch ein Indianer seinen Schlaf braucht, werden die müden Krieger zum Schluss wieder zu ihren Heimatstämmen zurückgebracht.