Rettenbergs neue Bierkönigin Kathrin Göhl trinkt gern Weizen Von Charly Höpfl Rettenberg. Ein frisch gezapftes Weizenbier ist eines der Lieblingsgetränke der neuen Rettenberger Bierkönigin Kathrin Göhl. Reichliches Zuprosten gehört fortan zu den Aufgaben der 19 Jahre alten Schülerin, die für zwei Jahre auf den Rettenberger Bier-Thron steigt. Nach fast zweijähriger Amtszeit übergab jetzt Yvonne Schneider die Königswürde an Kathrin Göhl, der inzwischen dritten Bierkönigin, die im Oberallgäuer Brauereiort unterm Grünten Reklame für den Gerstensaft machen soll. Ich hab bestimmt viel Spaß an der neuen Aufgabe, das Brauereidorf Rettenberg zu vertreten, freute sich die 19-Jährige, die an der Fachoberschule in Sonthofen noch die Schulbank drückt. Kathrin Göhl wird sich in den nächsten Monaten um mehr kümmern müssen als um den Stundenplan. Ihr Terminkalender wird reichlich gefüllt sein, nicht nur bei den Vollmond-Bierfesten, sagten während der Übergabe der grünen Schärpe die Brauereibesitzer Hermann Widenmayr (Engelbräu) und Herbert Zötler. Die Inthronisation erfolgte im Kranzegger Gaißstadel. Ganz rustikal, nach dem Geschmack von Gästeamtsleiter Daniel Froeschl: Im Rahmen einer heißen Vollmondparty stieg die neue Königin nämlich auf einer Treppe zum beifallklatschenden Biervolk hernieder. Das war schon mal ein erster Vorgeschmack auf die bevorstehenden Aufgaben, das südlichste Brauereidorf Deutschlands zu vertreten. Das Reglement verlangt von den ledigen Bewerberinnen, ihren Wohnsitz in dem 4000 Seelen zählenden Grüntenort zu haben.
Auch sollte eine Kandidatin dem Biergenuß nicht abgeneigt sein. Voraussetzungen, die Rettenbergs neue Bierkönigin allesamt erfüllt. Die Thronfolgerin ist zudem aktives Mitglieder der Blasmusikkapelle Rettenberg. Kathrin Göhl ist begeisterte Tänzerin in der Jazz-Dance-Gruppe Obsession des TSV Kranzegg. Gerade jetzt in der Faschingszeit hat die Tanzgruppe viele Einsätze auf Bällen zu bewältigen. Für die 19-jährige Fachoberschülerin hatte sich eine Jury aus Vertretern von Gemeinde, Gastronomie, Vermieterschaft sowie den Traditionsbrauereien Engelbräu und Adlerbrauerei Zötler entschieden. Bei der Inthronisation übergab Hermann Widenmayr einen Reise-Gutschein im Wert von 1500 Mark. Schließlich soll die Bierkönigin auch Werbung außerhalb der Region machen. Jede Menge Kontakte Etwas Wehmut klang in der Abschiedsrede der bisherigen Hoheit Yvonne Schneider an, die aus beruflichen Gründen einige Wochen vor dem Tag des Bieres (23. April) aus dem Amt scheidet. Obwohl sie nahezu täglich in irgend einer Form mit dem Gerstensaft zu tun hatte, könne sie nach fast zwei Jahren Regentschaft das Wort Bier immer noch hören. Ich bin viel umhergekommen und hab jede Menge Kontakte in meiner Amtszeit geknüpft. Es war wirklich intere