Diskussion Gemeinderat stellt sich vor die Jugendlichen vom Bahnhof">

Artikel: Regeln für den Jugendtreff

16. August 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Diskussion Gemeinderat stellt sich vor die Jugendlichen vom Bahnhof

Von Ingrid Grohe |HeimenkirchZu später Stunde befasste sich der Marktgemeinderat Heimenkirch mit einem wichtigen Thema: dem Jugendtreff im Bahnhof. Auslöser waren Vorfälle beim Dorffest, die von machen Bürgern mit dem Bahnhof in Verbindung gebracht werden.

Unabhängig davon, dass er die Taten von Unbekannten natürlich missbillige, welche Instrumente von Musikanten in Wiesen geworfen und Handys und Gelbeutel hatten mitgehen lassen (wir berichteten), warnte Reichart vor einer Vorverurteilung. Dieser Meinung schlossen sich andere Ratsmitglieder an.

Über den Kopf gewachsen

Im Rückblick auf jene Nacht meinte Norbert Schauer: "Diese Party ist den jungen Leuten wohl über den Kopf gewachsen." Er sei in den vergangenen Tagen regelmäßg im Jugendtreff gewesen. "Es war alles in Ordnung. Man kann ganz prima mit denen schwätzen."

Auch Sölve Kanetzki, Anliegerin des Bahnhofs, sagte: "Ich will eine Lanze brechen für die Gruppe, die dort zusammenkommt. Die jungen Leute kriegen das normalerweise sehr gut geregelt." Kanetzki und Schauer plädierten allerdings dafür, dass die Eltern der Jugendlichen mehr einbezogen werden müssten. Die sollten ihren Nachwuchs beispielsweise mit dem Müll im und vor dem Bahnhof unterstützen.

Xaver Schneider sprach sich für eine Hausordnung aus. Georg Lindl schlug vor, eine professionelle Kraft mit der Betreuung des Treffpunkts zu beauftragen.

Schließlich fasste Bürgermeister Reichart den Wunsch des Gremiums zusammen, für den Jugendtreff Regeln aufzustellen. Als erste Anregungen wurden das Verbot von harten Alkoholika oder die Einführung einer Sperrstunde genannt. Reichart und die Jugendbeauftragten Gabriele Jordan, Andreas Feneberg, Marisa Huber und Norbert Schauer werden sich mit den Jugendlichen vom Bahnhof zusammensetzen.