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Raus aus dem Kämmerlein

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Raus aus dem Kämmerlein

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    Außerfern (pm). - Für den Lechaschauer Bürgermeister und Obmann des Vereins Regionalentwicklung Außerfern (REA), Aurel Schmidhofer, ist Regionalentwicklung keine Nebenbeschäftigung eines kleinen geheimen Zirkels. Mit dem Aufruf: 'Raus aus dem stillen Kämmerlein!' will er nicht nur den LEADER-Gedanken stärker hinaus in die Gemeinden und Betriebe tragen. Er sagt damit auch der regionalen Betriebsblindheit den Kampf an. Der REA-Vorstand entscheidet, welche Projekte eine Leader-Förderung durch die EU bekommen sollen. Seine Mitglieder sind daher gefordert, sich laufend mit regionalen Problemen, aber auch mit den eigenen Stärken und Entwicklungschancen auseinanderzusetzen. 'Allein vom Schreibtisch aus ist dies nicht möglich. Denn zum einen tut sich allen Unkenrufen zum Trotz sehr viel im Außerfern, und zum anderen sind wir auch nicht vor Betriebsblindheit gefeit', so Schmidhofer. Kleine Exkursionen oder Besichtigungen helfen hier, den Blick für die eigene Region zu schärfen. Nach den Stationen Ehrenberger Klause, Pinswang und Heiterwang war der REA-Vorstand zuletzt Gast bei der Firma Schretter & Cie in Vils.

    Das Außerferner Traditionsunternehmen setzt sich seit vielen Jahren für die Regionalentwicklung ein. Nach der Werksbesichtigung am Standort Vils eröffnete Schmidhofer die 12. REA-Vorstandssitzung. Als Gast mit dabei war auch Bürgermeister Otto Erd. Die Vilser Sitzung bot auch eine Premiere besonderer Art. Mit Magister Katharina Schall für den Bezirkshauptmann und Ingenieurin Anni Guggenberger für die Bezirkslandwirtschaftskammer waren erstmals in der Geschichte des Vereins auch zwei Frauen mit Sitz und Stimme im Vorstand vertreten. 'Mir ist wichtig, dass alle unsere Entscheidungen von einem breiten regionalen Konsens getragen werden. Ich wünsche mir daher möglichst Vollzähligkeit bei unseren Sitzungen', so Schmidhofer. Zusammen mit Magister Liesi Pfurtscheller als Vertreterin von Obmannstellvertreter Armin Walch haben über diese Regelungen nun sogar drei Frauen Zugang zum Vorstand. 'Wir müssen fähige und vor allem verstärkt junge Leute einbinden, wo immer dies möglich ist. Hier spielt es keine Rolle, welches Geschlecht jemand hat', so Schmidhofer.

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